双 (Zwillinge und doppelt)

Yoa

"Hier sieht es aus wie in einem Krankenhaus...", ich huste ein paar mal und sehe zu Yao rüber.
"Ich fühl mich als wäre ich zusammengeklebt und so schwer wie die Kisten auf deiner Arbeit... Und du leuchtest..."
Ich hebe matt meinen Finger und zeige leicht auch Yao.
"Konntest du das schon vorher?"

"Besser wir sehen nach!"
Sie begeben sich zu den beiden und linsen kurz in den Raum.
"Die beiden sind wach, wenn auch eher Yao als Yoa, aber sie sind bei bewusstsein!"
"Was machen wir jetzt mit ihnen? Rauslassen ist immer noch keine Option für mich!"
"Besser wäre es wir behalten sie hier und bereiten sie darauf vor das sie erstmal hier wohnen werden.."
Die Ärzte nicken sich zu und gehen ins Zimmer.
"Kinder..."

Yao
"Wo?" Nochmal mit mehr kraft hebe ich den Kopf an und lege ihn auf dem oberen ende meines Brustbeins ab.
Unter der Augenbinde entdecke ich das leuchten auch. Beim rüber linsen entdecke ich das gleich auch auf Yoas Bauch.
"Du kannst das auch." Jemand kommt rein. Ich lege den Kopf wieder hin. Die Leute riechen nach Desinfektionsmitteln, Metall und Gummihandschuhen.

Die Ärzte versammeln sich um die beiden liegen herum. Mit den Leuten aus dem Labor sind es gerademal 7 Personen.
"Ihr versteht uns doch sicher? Was würdet ihr davon halten hier zu wohnen." Die beiden Kinder schweigen. Ob sie Angst hatten wussten die Ärzte nicht. "Ihr bekommt hier genug zu essen und einen weichen Schlafplatz. Ihr könnt auch spielen was ihr wollt wir können euch alles beschaffen." Die beiden schweigen weiter.
"Wisst ihr wenn ihr mit uns zusammen arbeitet können wir euch das Leben um einiges Angenehmer Gestalten.
Ihr hättet dann hier euer eigenes Reich. Wir würden euch immer wieder untersuchen ob ihr gesund seid. Ihr müsstet euch um nicht sorgen machen." Noch immer keine Reaktion.

Yoa

Als ich das leuchten sehe kommen Leute rein.
Ich höre ihnen zu, warte das vielleicht Yao etwas sagt.
Obwohl ich angst hatte, überschlug sich meine Neugier und ich brach unser schweigen, wenn auch leise.
"Können... können wir so wie in der Schule lernen?"
Ich sehe vorsichtig zu Yao rüber und wieder zu den Ärzten.


"Sicher! Wir können ganz bestimmt dafür sorgen!"
Der eine Arzt der sprach bekam einen Ellbogen in die Seite.
"Eins nach dem anderen! Ihr werdet hier alles haben was ihr wollt, sofern es möglich ist und wir sehen nach ob es euch gut geht, oder ob es andere beschwerden gibt. So sieht das Angebot aus, bevor wir hier etwas versprechen müsst ihr auch mit Gegenleistungen rechnen."
Die Kinder sind wieder still, man sieht das Yoa nur eine Reaktion von seinem Bruder abwartet.
"Überlegt es euch, wir gehen jetzt 10 Minuten etwa vor die Tür, ihr könnt uns ruhig vorher rufen, aber denkt drüber nach!"
Damit gingen sie vor die Tür.
"Ich werde die beiden nachher getrennt zu den Eltern befragen, auch wenn sie die Beiden nicht kennen sollten, vielleicht bekommen wir eine Antwort zu dem Verhalten der Frau kurz vor ihrem Ende."

Yao
"Ich trau denen nicht." Ich spürte schon die ganze Zeit das Yoa auf eine Antwort von mir wartete.
"Ich trau denen absolut nicht. Das hab ich im Gefühl." Nach diesen Worten nehme ich alles zusammen um mich aufzurichten. Die Augenbinde kann ich nun auch abnehmen. Der Raum ist sehr Steril und hell. Kaltes weißes Licht kommt von der Decke und den Seiten des Raumes. Das Licht verwunderte mich noch immer weshalb ich prüfte wo genau es überhaupt herkam. Es war nicht draußen sonst wäre es beim drauflegen einer Hand auf dieser erschienen.
"Die haben irgendwas vor. Im übrigen will ich gar nicht hier leben. Draußen waren wir Frei. Gut es ging uns die letzten Tage ziemlich dreckig. Aber das können wir auch nochmal anderes anfassen." Yao hatte vergessen das er zur Schuldbegleichung gearbeitet hatte, aus diesem Grund ging er auch nicht auf Yoas Worte über schwere Kisten ein.
"Kannst du dich dich bewegen?" Er steht auf. Etwas wackelig aber irgendwo stabil.
"Verdammt was haben wir die ganze Zeit gemacht. Ich bin ein Schatten meiner selbst. Mit Licht punkt." Er linst zu Yoa.
"Du siehst nicht besser aus. Wir hatten vorher schon nicht viel Fleisch auf den Knochen aber jetzt sind wir ja nur noch Haut und Knochen und....br es ist Kalt hier." Ich setze mich soft in den Schneidersitz und lege die Arme um den Körper um mich etwas zu wärmen.

Yoa

Ich sehe yao nur matt zu und höre was er sagt.
Es ist schön das er weiterhin versucht stark zu sein, aber ich will das nicht mehr.
"Hör auf...", sage ich leise und er sieht mich nur an.
"Hör auf damit... egal was ist... hör auf damit... ich will davon nichts mehr hören... Ich kann mich kaum bewegen... es ist alles erdrückend... und du... ich habe versucht dir zu helfen... deswegen... deswegen sind wir hier..", ich merke wie ich mich nach und nach an das erinnere was war bevor wir hier aufwachten.
"Du bist umgefallen... wolltest stark sein ... und am ende... am ende... war es meine schuld das wir hier gelandet sind... aber ich will nicht mehr da raus... auf die Straße... du hast dich frei gefühlt... aber du erinnerst dich auch nicht an alles... alles was war..."
Ich sehe ihn an und spüre wie es mir die Kehle zu schnürt so mit ihm zu reden.
"Du hast keine Ahnung... Du bist stark genug über darüber zu sehen... ich gehe aber immer weiter unter in dem ganzen.... ich will dich fröhlich sehen und du willst das auch bei mir aber so... so werden wir das nie schaffen... verstehst du?"

Yao
Bedacht sehe ich Yoa an. Er ist ziemlich fertig, auch wenn ich nicht weiß weshalb.
"Bruder. Das hier ist es nicht wert. Denk doch nur mal nach wo das hier herkommt." Ich springe rüber zu Yoas liege die sich dadurch etwas verschiebt. Drüben angekommen schlucke ich einmal. Die Wucht hatte mir etwas zugesetzt. Ich lege meinen Kopf auf seinen Körper und höre kurz hin. "Das ding Piept. Wir waren immer zusammen ich möchte weder dir noch mir das hier zumuten aber wenn die mir ein Leuchtendes Piependes Ding in den Bauch setzen ist für mich schon Schluss!" Ich werde etwas Lauter und setze mich erschöpft auf den Rand der Liege. "Alles sagt mir gerade das wir hier nicht sein sollten."

"Was sie wohl bereden?" "Der eine von den beiden ist unschlüssig." Sie gehen zu dem Überwachungsmonitor wo Yao gerade zu Yoa rüber springt. "Weiß ist sich nicht sicher und zieht ein sicheres Leben vor. Schwarz ist misstrauisch und redet von einem Gefühl. Übrigens gefällt ihm der neue Körper Schmuck nicht." "Sie gewöhnen sich schon dran." Yao bewegt sich etwas aggressiver auf dem Bild und setzt sich. "Ist wohl außer puste. Die 10 Minuten sind gleich um." "Dann gehen wir mal zurück."

Yoa

"Ich will nicht mehr nach draußen... Ich will da nicht wieder hin.."
Ich werde immer leiser, würde mir am liebsten die Beine ranziehen um mich hinter ihnen zu verstecken damit Yao nicht sah das ich Angst hatte, Angst vor dem Leben draußen, in das ich nicht reinpasste.
Aber ich konnte nicht.
"Yao..."
Ich hatte angst um alles, alles was ich gerade im Kopf hatte, es spukte herum.
"Bitte... Wir sind so lange draußen gewesen... und ich kann einfach nicht mehr..."
Ich spürte das Yao nicht damit zufrieden war, aber ich konnte wirklich nicht mehr.
Mir war es sogar egal ob die mir das leuchtende Teil eingesetzt hatten.
"Bitte.. Yao mach es nicht noch schwerer... Ich will nicht das du gehst..."


"Noch 3 Minuten."
"Lassen wir ihnen die Zeit... Es hört sich nicht gerade gut an was man hört.."
Einer der Ärzte machte sich sorgen um die Beiden.

"Sie reden als wären die beiden ganz normal. Für ihr alter sind sie unglaublich reif uns Intelligent die sind keine Lieben kleinen Kinder. Aber gut geben wir ihnen noch mehr Zeit." Der Arzt verschränkt genervt die Arme und kehrt zum Bildschirm zurück.

Yao
"Bruder." Ich stehe auf und stelle mich über Yoa hin. "Hab ich es dir nicht versprochen ich passe auf dich auf. Ich mache schon manchmal dumme Sachen und ich vergesse ständig Dinge. Aber du kannst dich doch auf mich verlassen. Im übrigen wenn wir hier bleiben können wir das Grab der Alten nicht mehr besuchen. Oder die Bücherei. Mit den Märchenbüchern mit den Komischen Zeichen. Du hast doch auch gerne bei meinem Training zugesehen. Wenn wir hier bleiben passiert alles aber nichts gutes. Die haben mich hier vor 3 Jahren schon mal Aufgeschnitten. Willst du das!?
Das du aufgeschnitten wirst und sie dein Inneres nach außen stülpen. Du hast doch auch dieses Anatomie Buch gesehen.
Willst du das alles offen liegen haben. Oder das sie deine Augen bestrahlen mit.. mit so einem Leucht ding bis es nur noch Matsch ist. Oder die Zähne. Anbohren bis nichts mehr davon übrig ist. Wir sind nur ein wandelnder Baukasten für die. Aber nicht mit mir...nicht mit uns. Die haben viel mehr Angst vor uns als wir vor denen. Verstehst du?!" Ich hatte beim sprechen kaum geatmet und hechelte ein bisschen, darauf setzte ich mich wieder hin.

Yoa

Geschockt hörte ich allem zu, dadurch wurde meine Meinung nicht besser.
"HÖR ENDLICH AUF!"
Ich riss meine Arme hoch mit aller Gewalt, hielt mir die Ohren zu und kniff meine Augen zusammen.
"HÖR EINFACH AUF! ICH WILL DAS NICHT MEHR!", ich spürte wie mit dem Laut werden wieder ein wenig von der Kraft zurückkehrte und verschloss meinen Mund als ich sah wie es an Yao vorbeiwischte.
(Ich will das nicht... jedesmal wird das passieren... ich kann es nicht kontrollieren... warum versteht er mich nicht... Warum will er immer wissen was hier wirklich gemacht wird und was das beste ist... Ich will doch nur das wir einen Ort haben wo wir sicher sein können...)
Ich halte nun nich mehr meine Ohren zu sondern meinen Kopf fest.
"Ich will das nicht... Ich will dir nicht weh tun.. verstehst du mich?..."

Die Ärzte sahen weiter zu.
Als sie merkten das Yoa lauter wurde machten sie sich auf den Weg.
Sie klopften an.
"Eure Zeit ist um, ihr kleinen. Und wie habt ihr euch entschieden?"
Alle sahen das Yoa gerade verzweifelte an allen, während Yao felsenfest überzeugt aussah.

Yao
Yao stand auf der Liege wieder auf um wenigstens in etwa so groß wie seine Gegenüber zu sein.
"Yoa Ich weiß auch das es nicht einfach war, aber ich will hier in diesem Loch nicht zerschnitten werden."
Die Roten Augen wirken Intensiver, es kann auch nur das gewohnte Leuchten sein was aber wegen der Helligkeit im Raum nur schwer zu beurteilen war. "Ich hab keinen Bock drauf hier eingesperrt zu sein." Er nimmt kurz Anlauf um von der liege zuspringen. Mit viel Kraft macht er eine einzige Rolle in der Luft um zwischen den Ärzten durch zukommen und auf der Türschwelle zulanden. Sofort ist er wieder bereit los zu sprinten. "Halt mal kleiner." Der Doktor mit der Transmitter Fernbedienung dreht an einem der schalter. Yao Pupillen werden ganz klein und er kippt an Ort und Stelle um wie ein Dominostein. Die Augen sehen sich verwirrt um. "So du kommst erstmal zurück auf deine Liege." Yao wird zurück in das Zimmer an seinen Platz gebracht. Wie versteinert liegt er dort.

"Also wie ist eure Entscheidung ausgefallen. Wollt ihr hier bleiben oder lieber weder auf die Straße?" Die Türe wird dieses mal verschlossen die 7 Personen sammeln sich wieder um die Liegen. Yao betrachten sie nicht mehr die Antwort seines Bruders war nun das Interessante.

Yoa

Angestrengt atme ich ein uns aus, die Augen geschlossen, die Arme immer noch um meinen Kopf geschlungen.
Ich zitter am ganzen Leib, spüre die Blicke, die Erwartung.
"Ich weiß es nicht...", gebe ich mit zitternder Stimme zu gute und sinke weiter in mich zusammen.
Das alles überforderte mich.
Sie haben Yao mit dieser Fernbedienung was angetan, aber ich kann nichts dagegen ausrichten.
"Ich weiß es einfach nicht... Yao will raus... Ihr wollt uns hier drinnen...", ich zittere immer stärker, mein Atem gilt fast schon einem hyperventilieren.

Die Ärzte sehen zwischen den Kindern umher.
Einer von ihnen versucht Yoa zu beruhigen.
"Ihr werdet nicht wieder zerschnitten, keine Angst, wir werden wirklich nur nach eurer Gesundheit sehen wenn ihr hier bleibt..."
Yoa zuckt nur zusammen als er die Person bei sich wahrnimmt und macht keinen Mucks mehr ausser seinem Atem und ängstlichen Wimmern.
"Hey beruhige dich... Leute wenn das so weitergeht", der Arzt schüttelte den Kopf und seien Kollegen verstanden, dann musste Yoa definitiv da bleiben.

"Was machen wir mit dem anderen?" "Der Junge ist widerspenstiger als ein Virus. Fragen wir ihn erstmal vorsichtig nach den Eltern aus." Drei der anwesenden gehen mit Yao weg. Wie eine Puppe wird er nur an einem Bein gehalten und weggetragen. Im Labor wir er in einen Kasten gelegt, dieser wird verschlossen. "Sie können ihn wieder bewegen." "Gut."
Der Arzt dreht erneut an der Fernbedienung was Yao wieder entspannt. Dieser springt gleich auf und stützt sich gegen den Kasten. "Lasst mich raus. Ich hab nichts mit euch zu bereden!!"
"Beruhige dich. Wir wollen nur wissen ob du etwas von deinen Eltern weißt?" "Eltern meinen sie die beiden Alten vom Flussufer?!" Noch immer sehr angespannt tritt Yao von der Kasten Wand weg und setzt sich. "Notieren sie das bitte. Nein ich frage nach der Frau die euch geboren hat. Kannst du dich an sie erinnern?" "Nein was meinen sie?" "Erinnerst du dich an etwas was noch vor den vier Jahren deines bisherigen Lebens passiert ist?" Yao denkt länger nach. Die Haut an seiner Nase und Stirn färben sich leicht Rot da er diese zusammenkneift aus Ärger. "Etwas davor. Ich war schon immer bei Yoa. Und die Zeit wo ich es nicht war... da war es sehr warm. Die Stimme an die ich mich erinnere war immer so schwach wie Yoa weshalb ich auf sie auch aufpassen musste. Aber irgendwann war sie weg." "Wann war das?" "Weiß nicht mehr so genau aber ich glaube vor dem Licht." Was für ein Licht?" "Licht eben! Lasst mich raus!!"

Als Yoa sich nicht beruhigen ließ gab man ihm ein leichtes Beruhigungsmittel.
Er sank leicht wieder in sein Bett zurück und sah matt die noch verbleibenden Ärzte an.
"Ihr tut Yao nicht weh oder...?"
"Nein das tuen wir nicht, wir stellen euch nur ein paar Fragen."
Er sah den Arzt vor sich sehr ruhig an, als ob er ihn gar nicht mehr wahrnehme.
"Gut... also... Es geht um eure leiblichen Eltern... Ich denke du weißt was das heißt.", der kleine nickte zur Antwort.
"In Ordnung... kannst du dich an sie erinnern? Weißt du wie sie aussahen?"
Der Kleine dachte nach, man sah wie seine Augen hin und her sahen, als ob er nach einem Gedanken suchte der hier im Raum war.
Dann schüttelt er angespannt den Kopf.
"Ich sehe nur Leute in Kitteln... Überall Leute in Kitteln..."
"Kannst du sagen wie du sie siehst? Also wann du die Leute gesehen hast und wenn von wo aus?"
Wieder denkt er nach, dieses mal wird sein Gesichtszug kurz milde.
"Als Yao und ich noch sicher wahren... Aber die Leute in den Kitteln sagten..."
Er stockt. "Was sage ich hier... Woher weiß ich das?"
"Mach dir keine Sorgen es ist alles in Ordnung und erzähl weiter."
Der Arzt pattet ihm auf den Kopf.
"Sie sagten, die Kinder wachsen zu schnell, sie sind gefährlich und selbst wenn nicht, dieses Projekt ist unwichtig, das brauchen wir nicht mehr."
"Was ist dann passiert?"
"Yao und ich haben die Leute... Nein! Ich will nicht mehr daran denken..."
Unzufrieden sah der Arzt den Jungen an.
"Gut... ich denke ich lass dich erstmal alleine. Dir geht es scheinbar nicht so gut."
Und damit verließ der Arzt das Zimmer, verschloß es aber wieder.

Yoa

Ich bin unendlich müde.. 
(diese Gedanken... warum kann ich mich daran erinnern, wenn man mich fragt...)
Ich verstand nicht was hier vor sich ging.

Yao
"Mit Licht meint er wohl das Licht der Welt. Seine Geburt." "Yao warum ist die Stimme verschwunden?"
Verärgert stellt sich Yao hin und bewegt den Kopf hin und her. "Wir müssen von hier fliehen. hab ich gesagt und man nahm uns irgendwo mit hin. Die dritte Stimme da kam noch eine Vierte zu die verschwand aber erst mit dem Licht. Die dritte. Was ist damit passiert?" Angestrengt gräbt Yao seine Gedanken um. "Weißt du es noch?" Die Ärzte sprechen leise.
"Mh ich glaube.... das war wie wenn einem schlecht wird. Zuerst will man sich übergeben und dann kommt doch nichts so ist sie verschwunden. Glaub ich." "Hast du es konkreter?" "Die Stimme hat sich immer weiter von meinen Ohren entfernt und war dann weg bis zum Licht da hab ich sie nochmal kurz gehört. Lasst ihr mich jetzt raus?" Noch immer wütend aber ruhiger sah er raus. Die Ärzte standen wortlos auf drückten auf einen Knopf und gingen. Von außen war nun nichts mehr von Yao zuhören, der sobald man ihm den Rücken zu drehte wieder Aktiv wurde. Verärgert schlug er gegen die Scheibe und beklagte sich. "Ein Beruhigungsmittel für Koma Patienten und ein starkes Narkose mittel und der hat noch immer Energie zum rumbrüllen." "Er ist ziemlich emotional was seiner und der Willen seines Bruder betreffen." "Soll ich ihm nochmal mit dem Schock ruhig stellen?" "Ja wir wollen ihn morgen nicht wieder ausgebrochen im ganzen Gebäude suchen." Der Schalter wird wieder gedreht, Yao zeigt aber keine Reaktion. "Hat er sich daran auch schon gewöhnt?" Sie kommen wieder näher. "Das ist seltsam das Licht ist aus." "Was!? Aber das sollte nicht der Transmitter ist immer noch aktiv. Was? Sogar sein Signal ist weg." "Sie sagten doch selbst das, dass ding nicht verdaut werden kann." "Kann es auch nicht sonst wären die Reste noch da die das Signal senden aber es ist alles weg. Der andere ist noch zusehen." "Bringen wir nochmal ein Schloss an und Positionieren eine Wache. Ich will ihn morgen wirklich nicht missen müssen."

Die Lehrerin trat in das Krankenhaus ein nachdem die Schulschicht aus war und ging zur Rezeption.
"Entschuldigung aber ich würde gerne nach Yoa sehen. Er ist ein kleiner Junge und hat einen Zwilling namens Yao."
"Sicher", man erklärte ihr wo sie entlang gehen musste.
Auf ihren Weg zu Yoa traf sie auf einen Arzt der gerade aus seinem Zimmer kam.
"Ah Frau Ling nehme ich an? Wie schön das sie heute noch gekommen sind. Besser sie sprechen gerade nicht mit dem Kleinen."
"Doch sicher werde ich mit ihm sprechen! Mir geht es um das Wohl der beiden kleinen!"
Und damit schob sie sich an dem Arzt vorbei.

Yoa

Als der Arzt wieder weg war und Frau Ling von ihm gefolgt wieder rein kam, musste ich lächeln.
"Yoa...", sie setzte sich zu mir ans Bett in dem ich matt lag.
Sie strich mir über meinen Kopf.

"Wartet bitte vor der Tür." Zwei Doktoren wurden vor der Tür von Yoa positioniert um aufzupassen.
Yao der weiter in dem Kasten im Labor stand hatte die Frau bemerkt und erkannt.
"Sie soll ihn nur etwas beruhigen, der Bruder scheint ja noch immer nicht wirklich viel vom hier bleiben zuhalten?"
"Bei fragen schweigt er und sonst brüllt er nur rum. Den Transmitter haben wir noch nicht wieder entdeckt. Er ist für morgen früh für eine weitere Sonde festgelegt solange sollen wir ihn einfach in ruhe lassen." "In Ordnung." Der Arzt füllt auf einem Klemmbrett einige dinge aus. "Was ist mit der Akte?" "Wird gerade noch weiter untersucht. Die Eltern waren ein echtes Mysterium. Keine Namen, Geburtsdaten, Wohnort. Wir wissen nur mit etwa 50% Sicherheit das die Zeugung unfreiwillig war und ohne jeden weiteren Einfluss." "Haben sie nicht zu zweit die flucht ergriffen?" "Deshalb 50%."
Weitere stellen werden auf dem Klemmbrett unterzeichnet und beschrieben.
"Können wir ihn ruhigstellen?" "Nein auch dafür fehlt uns noch die Ursache." "Gut ich werde mir noch ein paar proben mitnehmen und dann gehen. Bis morgen." Der Jüngere von den beiden verneigt sich kurz und dreht sich zu dem Fenster an der Tür von wo er die Lehrerin und Yoa beobachtet.

Yao
"YOA!! YOA!!! Hey lasst mich hier raus!! Das ist nicht gut!!" Seitdem die Lehrerin ins Gebäude gekommen war plärrte Yao noch mehr in seinem Kasten herum. Die Farbe der Frau beunruhigte ihn Blau aber nicht das Gewohnte Blau, es war anders, verfärbt irgendwie.

Yoa

Ruhig beobachtete ich die Lehrerin.
Von den Beruhigungsmitteln geschwächt war alles recht grau was ich sah.
Es war schön jemanden der mir nichts tuen wollte bei mir zu haben.
"Frau Ling.. könnten sie Yao und mich hier raus holen..?"
Sie sah mich an und sah zur Seite.
Dann lächelte sie mich an.
"Sicher, Yoa, sicher."
Immer müder sah ich sie an und dämmerte weg.

Frau Ling stand auf und ging in Richtung der Tür.
Als sie bei den Ärzten war, zog sie ein Dokument hervor.
"Es tut mir leid aber die oberste Staatsbehörde entzieht ihnen den Fall der Kinder."

"Diese Dokumente sind aus der Hauptstadt. Warum ziehen sie gerade jetzt uns alles ab? Wir wissen noch nicht mal woher diese Kinder kommen?!" Der Arzt nimmt die Dokumente entgegen. "Morgen früh rede ich mit dem Abteilungsleiter dann können Sie sie mitnehmen." Die beiden Männer verneigen sich, schließen die Tür ab und verlassen das Labor mit der Lehrerin zusammen welches dann auch abgeschlossen wird.

Yao
Im Labor ist es Dunkel bis auf einige Lämpchen von Geräten und Computern sind nur Yaos Auge im Dunkel zu erkennen.
Er schaut sich weiter um. Es war außer ihm niemand mehr da und Yoa schlief schon.
"Wir müssen hier doch irgendwie raus." Auf dem Kasten von Yao stehen drei weitere Kisten damit falls er das Schoss aufkriegen sollte den Deckel nicht anheben kann. Erschöpft setzt er sich in eine Ecke der Kiste und wartet, zum Schlafen war er zu aufgewühlt.

Schon knappe 7 Stunden später gingen die Lichter wieder an. "So wo ist die Sonde die ich angefordert hatte?" "Das hier sollen sie sich bitte ansehen." Der Leiter betrachtet die Unterlagen kritisch. Nach einem langen seufzen dreht er sich jeweils zu der Kiste wo Yao ihn böse anstarrt und in das Laborzimmer in dem Yoa liegt. "Gut macht die beiden Aufbruch bereit. Ihre kleider sind in einer der Kisten hinten im Lager. Passt auf das Er da nicht abhaut."

"In Ordnung."
Man kramte die Kleidung hervor und zog zuerst Yoa um der selbst dabei nicht wach wurde.
"Bei ihm wirkt alles wohl ein wenig mehr als bei seinem Bruder.. Aktiv und Passiv sind hier wohl einheitlich verteilt..."
Nachdem sie da fertig waren gingen sie rüber zu Yao.
Einer der beiden Helfer hielt diesen fest und der andere zog den sich wehrenden Jungen an.
Beide überließen die Kinder nicht ohne Blessuren.
"Die beiden sind fertig!"
"Gut dann warten wir das die Übergabe stattfinden kann!"
Im Eingangsbereich des Krankenhauses wartete man, einige Zeit später kam die Lehrerin mit ein paar weiteren Leuten in Uniformen.
"Danke für ihre Kooperation. Ich freue mich das sie unseren Anweisungen folgen können."

Die Herren in den Uniformen kommen nochmal näher. "Ah sicher hier ist die Akte." Die Akte der Eltern wird auch weitergereicht. "Warum ist der eine von den beiden in dieser Kiste?" "Er hat sich etwas gewehrt deshalb haben wir ihn lieber wieder da hinein gesteckt. Der andere Schläft noch die Mittel wirken bei ihm noch nach."
Eine der Personen nimmt die Kiste mir Yao hoch und stellt sie auf die Rückbank eines Autos. Yoa nimmt ein anderer auf den Arm und setzt diesen neben die Kiste ins Auto. Darauf ziehen sich die ersten in die Begleitungswagen zurück.
"Wir sind abfahrt bereit." Sagt der letzte leise zu der Lehrerin und geht zu dem Wagen zurück in dem die Kinder Verladen wurden. "Wir versichern das keine Kopien gemacht wurden und haben die Untersuchungsunterlagen auch in die Akten gelegt so wie alle Daten vernichtet wie sie uns angeordnet haben. Hier sind die letzten Proben."
Der Abteilungsleiter reicht einen Koffer an den Leiter des Krankenhauses weiter. "Das sind die letzten unverarbeiteten Proben mit Beschriftungen." Die Versammelte Gruppe des Krankenhauses verneigt sich und die Frau geht zu ihrem Wagen nach einem kurzen nicken zu der Versammelten Mannschaft.
Yao hatte so weit es ging aus dem Fenster gesehen und beobachtet was passiert war. Die Farben der Leute macht ihm weiter sorgen. Die Ärzte hatten Angst aber die Frau ihre war noch immer nicht richtig einzuschätzen und für ihn völlig fremd.

"In Ordnung. Ich erfreue mich an weiterer Zusammenarbeit bei Anforderung."
Und damit verließ Frau Ling das Gebäude und stieg mit in den Wagen in dem die Kinder waren.
Sie saß eine Reihe vor ihnen neben dem Coiffeur und drehte sich zu den Kindern.
"Die Kinder sind wirklich noch am Leben gewesen. Hätte ich gewusst das es DIESE Kinder waren, ich hätte schon viel früher eingegriffen!"
Der Coiffeur nickte ihr zu und wartete auf ihr Zeichen losfahren zu können.
Sie gab es ihm und beobachtete Yao.
"Machst du dir Sorgen kleiner? Brauchst du nicht. Wir werden euch vorerst nicht mehr untersuchen, euch aber zu anderen Projekten bringen wo schon eure Eltern zuvor stationiert waren."

Yoa

Mittlerweile wurde ich wach und sah das ich in einem Auto neben Yao, der in einem Kasten war, saß.
Vor uns Frau Ling und ein Fahrer.
"Yao...", sagte ich verschreckt und leise und sah wieder zu ihm.
Wie kamen wir in dieses Auto, wer hatte uns angezogen und was sagte Frau Ling da?

Yao
Sich nicht von der Frau beirren lassen sieht Yao sie Böse an. Seine Augen beginnen wieder zuglühen bis sich der Coiffeur meldet. "Versuch es gar nicht erst kleiner, die Kiste lässt keine Wellen durch." Außerhalb von der Box verändern sich Yaos Augen tatsächlich nicht, sie wirken sogar beinahe Braun durch das Glas. Mit den Beinen drückt er sich gegen die Frontscheibe um nicht zusehr während der Fahrt umher geworfen zu werden. Er grummelt etwas vor sich hin was von draußen aber nicht zu verstehen ist. "Wollen Sie sofort zu der Vorrichtung fahren?" Die Frau nickt kurz und der Coiffeur drückt einen kleinen Knopf an einem Gerät an seinem Ohr. "An alle wir fahren nun sofort dorthin. Wagen Nummer 2 soll den Bericht an die Oberen Reihen in der Hauptstadt weiterleiten." Nach einem erneuten druck auf den Knopf konzentriert er sich weiter auf die Straße.
Da Yao nun den beiden den Rücken zudrehte sah er seinen halb wachen Bruder an und begann langsam und mit viel Betonung zureden das Yoa die Worte noch erkennen konnte.
"Ist das jetzt ok für dich? Ich hoffe es und ich hoffe das wir jetzt wirklich in Sicherheit sind wie du gesagt hast." Ein wenig niedergeschlagen sieht Yao seine Hände an die auf seinen Beinen ruhen.

Yoa

Ich sehe meinen Bruder beim sprechen zu und schüttel leicht den Kopf.
"Ich weiß nichts von dem was hier passiert Yao... Sei nicht Böse...", ich hatte Angst Yao nun verärgert zu haben.
"Ich bin gestern als Frau Ling da war eingeschlafen und fühl mich immer noch so schwach und müde... Was machen die Leute mit uns.."
Ich sah vorsichtig zu Frau Ling, mein Sichtfeld klärte sich nur langsam aus den grau und erst jetzt sah ich das sie nicht mehr freundlich Blau war.
Betrübt und ein wenig besorgt sah ich wieder zu Yao.
"Was ist mit Frau Ling los? Ist sie nicht mehr nett?"


Fr. Ling

Sie unterhielt sich über eine Verbindung mit ihren Vorgesetzten.
"Wir werden demnächst eintreffen. Bereiten sie die anderen Objekte darauf vor nicht das den Kindern etwas passiert, ich kann es nicht verantworten wenn sie nach dieser Überlebenszeit einfach getötet werden."
"Gut. Gerade die Älteren sollten mit Angst auf die Beiden reagieren nachdem was sie noch von der Aktion wissen als die Kinder geflohen waren vor der Geburt."
"Sie sagen wahre Worte."

Die Wagen fahren nach einiger Zeit an ein Schmuckloses Graues Gebäude an. Die Fenster sind mit Metall verkleidet und lassen kein Licht hinein was auch sonst nichts bringen würde da sie auf der Nordseite des Gebäudes Standen.
Der Coiffeur nimmt an der kleinen Stahltür die Kiste aus dem Wagen mit Yao. "Du kannst selber gehen komm mit."
Mit den anderen Personen in Uniform folgen sie in das Gebäude. Dahinter sieht es wie in einem normalen Lager aus. Hinter einem großen Kanister steht eine weitere Tür mit einem Komplizierten Schloss. Frau Ling an der Spitze der Gruppe öffnet die Tür und die Leute strömen einer nach dem anderen ein. Es geht nur so langsam voran weil jeder der eintritt nochmal kontrolliert wird.
Die Kiste mit Yao wird hinter der Tür abgesetzt. Eine der Personen in einem Schutzanzug dreht sich nach kurzer Betrachtung des Jungens in der Kiste zu denen in Uniform um. "Warum die Kiste?" "Er ist etwas anstrengend."
"Nagut, wir können." An der Seiten Wand des kleinen Zimmers befindet sich eine Schaltfläche an der nur ein Knopf betätigt wird was den Raum in Bewegung setzt. Der Raum ist ein Lastenaufzug der nach unten fährt.
"Sie können ihn jetzt rauslassen von hier wird er nicht mehr ohne Hilfe fliehen können." Die Kiste von Yao wird aufgesperrt diese springt sofort raus und stellt sich vor Yoa.

Yoa

Vorsichtig folge ich allem und versuche dabei nahe dem träger der Kiste mit Yao zu bleiben.
Nachdem wir in dem Aufzug durch waren und Yao endlich frei war hielt ich mich schnell an ihm fest.
"Yao... Yao...", fasse keine Worte zu fassen, die Leute in ihren komischen Uniformen sind alle Farblos, nur Frau Ling war in Farbe und selbst diese sah komisch aus.

Fr. Ling

"Gut entfernt euch ich werde sie zu den Objekten bringen und ihnen ihr Zimmer zeigen."
Die Helfer in Uniformen gingen.
Ein älterer Mann im Anzug gesellte sich dazu.
"Guten Tag Doktor Tian, schön das sie sich dazugesellen wollen."
Ohne ihn anzusehen und nur die Kinder beobachtend ging sie voran.
"Ich schätze sie haben sicher schon bescheid bekommen welche Kinder das sind nicht wahr? Ich denke das sie nicht erwartet haben das die Kinder überlebt haben nicht war?"
Der Arzt sagte nichts sondern ging hinter der rau und den Kindern her.