B0nbOn G\_a5

Dr.Ucho

"Das geht über eine klare Arbeitsbeziehung hinaus Vise. Aber zum Thema Arbeit. Kennen sie noch Raphael Rigitto. Er kam vor zwei Jahren zu ihnen in die dritte Instanz. Hatten sie ihn schon in die 6 Phase gebracht oder ist er noch in Behandlung?" Er ist vom selben Jahrgang wie Fabrizio. Da frage ich mich nun wirklich ob sich Vise auf mehr als nur einen Konzentrieren konnte. Denkt sie sich bei der Frage. Währenddessen holt sie die Speicherkarte aus der Kamera.

Rik

"Ich denke nicht das auch nur irgendwer die Energie hat dich noch groß zu Ärgern. Sei einfach schnell das reicht dann.. "Rik hat recht. Auch wenn wir morgen wieder Gesunder sein könnten. Du solltest bedenken das wir uns über Zwei Tage dann kaum bewegt haben. Der Frau nach haben wir alle mindestens zwei Kilo zugenommen. Das hatte sie zumindest gesagt als Iro auf dem Klo war. Sie stand nur hinter der Tür und bemerkte ihn nicht. Sie flüsterte das nur ganz leise in sich hinein." "Zwei Kilo. Ich sah schon vorher nicht gut aus bei der Untersuchung." "Du hast Fell da sieht man das doch kaum Rik." "Stimmt du gehst ja als Fetter Alien." Noko wird ein bisschen rot und knöpft sich nun doch endlich mal zu. Damit war es aus mit Ärgern von seiner Seite.
"Dieser Typ sollte wirklich nicht mehr nahe an uns ran kommen." "Nur wer weiß was wieder passiert wenn er das B Wort benutzt." Rik sieht Meo etwas beschämt an. "Ehrlich gesagt ist das, dass einzige worauf ich überhaupt noch lust hätte." "Heute hätten wir auch welche bekommen. Ja das wäre jetzt was schönes."

Meo


"Ja da habt ihr recht... Ich freu mich schon auf den Sportunterricht!"
Still beobachte ich Noko und Rik und als sie auf das Thema Bonbon kommen werde ich sauer.
"Wollt ihr Kloppe? Seid ihr noch bei Trost? Ich würde diese ekelhaften Bonbons auf ewig verbannen wenn es nach mir geht! Und ja ich hab das böse B Wort gesagt, na und! Steh drüber Rik! Das darf nicht nochmal passieren!"
Das machte mich wirklich wütend das die schon wieder an diesen Dreck dachten, das konnte doch nicht deren Ernst sein!


Vise


"Raphael? Hm.. Es sah bis vor einem Jahr bei ihm ganz gut aus, doch dann hat er leider ein Organversagen erlitten, sie wissen was das bedeutet. Den Jungen gibt es nicht mehr."
Wenn die wüsste! Er war der erste den ich für mein neues Projekt genutzt habe! Auch wenn er nicht viel kann, er war erfolgreicher als die anderen Objekte bisher! Aber er muss dafür viel schlafen, das ist der einzige Makel.
"Wofür war diese Information wichtig? Ich hoffe sie vermissen ihn jetzt nicht plötzlich, Mimi ist auch schon weggebracht worden da sie ihren Hirntumor nicht überlebt hatte."

Dr.Ucho

"Wir sollen mit den Kindern wie Menschen umgehen aber nicht ihnen nachweinen. Das ist so. Ich habe mich daran gewöhnt. Auch wenn es immer eine Traurige Nachricht bleibt." Sie packt die Kamera zusammen und verlasst das Zimmer. In der Tasche hat sie noch den Plüschhasen. Für den hat sie im Lager auch zwei neue Knopfaugen rausgesucht. Sie wollte sie gleich nach dem Artikel im Katalog daran setzen ihn zu reparieren. "Dr.Vise gehen sie nun bitte wieder an die Arbeit. Ich muss das auch tun. Es ist noch genug zu erledigen bitte." Nur bis zu Instanztür begleitet sie ihn. "Und stellen sie es ein Hamington zu belästigen. Er ist älter und länger hier als wir beide. Ich möchte euch zwei nicht ewig vom streiten abhalten. Das die Kinder das machen genügt. Bitte gewähren sie Abstand." Damit geht er in die Zweite Instanz.
(Nun muss ich also wieder mein Wort an euch richten. Irgendwann wird es hoffentlich keine Opfer mehr geben.)

Noko

Alle beide müssen einmal schlucken. "Wir hätten gerne deine Diziplin dabei Meo. Nur.." "Sobald das Wort fällt ist es schwer noch einen anderen Gedanken gerade aufzumachen." "Wir reden und Denken nicht mehr darüber tut uns leid." Alle beiden entschuldigen sich mit gesenkten Kopf. Bis auf Meo würde aber wohl jeder zustimmen. Sobald das B Wort fällt ist bei ihnen mit den meisten Beschwerden alles aus und vorbei. Wer es nur ausspricht muss sich darauf gefasst machen von allen ohne Hintergedanken auseinander genommen zu werden. Die beiden schämten sich wirklich sichtlich.
"Es ist nur schön das keiner Verletzt wurde." "Ja, die Küchenhelfer haben uns Gestern nur angesehen wie wilde Hunde im Zwinger." "Meo Geh jetzt besser wir müssen erstmal versuchen den Gedanken wieder los zu werden."
Bald war eh Abendzeit von den beiden und auch sonst niemand würde eh zum Abendbrot erscheinen. Hinter der Tür wartet im Ganz nur Iro. Der hat Ikkie seinen Zimmerkameraden auf dem Rücken. "Meo Gehen wir Esshen?! Ikkie war auch Grosch!!" Der Junge mit den Strubeligen Schwarzen Haaren auf seinem Rücken sieht aus als hätte er eine Seefahrt hinter sich. An den Flüßen hat er eine merkwürdige Verformung die seine Beine auch eher wie Tatzen aussehen lässt.

Vise


"Ich belästige diese alte Schrulle nicht! Aber ich werde es mir zum Herzen nehmen! Au Revior!"
Und damit sprintete ich durch die zweite Instanz und lief an Hamington vorbei.
"Sayonara!!!!!!"
Ich sollte nicht streiten also lief ich weiter und schloss mich schnell ein.
Raphael also?
Es wird immer interessanter...
Wer auch immer wissen wollte das er hier war musste sich gut an ihn erinnern können...
Ein sehr guter Freund..
Ich sprang zu den Monitoren um mein neues Projekt zu begutachten.
Er traf sich gerade mit der Supermagen und dem Tatzelwurm.
Eine Augenklappe? Dann hat er doch noch weiter dran gerieben...
Aber mal abwarten, er war nicht affektiert durch die Bonbons, vielleicht war das Mittel dadurch ungehemmter oder langsamer... Abwarten.
Ich ging rüber in die Vier.
"Raphael... Hattest du einen Freund früher hier an der Schule... Heisst er Meo?"
"Nein. Ich hatte keinen Freund hier."
Er wirkte panisch und abwehrend.
Volltreffer.
"Keine Angst ich tu ihm nichts... noch nicht.."


Meo


"Hey Iro... Natürlich.. Geht es deinem Freund gut? Gib ihn mal rüber."
Ich nahm Iro den Jungen ab und wir gingen in Richtung Mensa.
"Das du schon wieder essen kannst... Ikkie heisst dein Freund? Ich hoffe ihr habt Hunger.. Teilen wir am besten? Iro du nimmst ein normales Mahl oder? Dann überlasse ich Ikkie das Brot und Esse selbst den Salat, ok?"

Iro

In der Mensa setzt Meo, Ikkie auf einen Stuhl. "Schein Name ischt Ikeken shuschuhsesha" Bei dem Nachnamen beißt sich Iro fast auf die Zunge. "Iro. Das heißt Shushusesha. Meim Mame ist doch micht so schwer." Alle beide scheinen einen Rede Fehler zu haben. Wie Meos es vorgeschlagen hat teilen sie sich das Essen auf. Außer ihnen sind nicht viele dort. Sie lassen sich an einer Hand abzählen. Die wenigen Mädchen und Jungen essen auch nur leise was sie zu essen vermögen.
Iro ersäuft sich fast in dem Eintopf. Sein Hunger scheint nach all den Strapazen wieder normal zu sein. Sein Zimmer Genosse nibbelt nur langsam das Brot runter. Erst die Kruste dann das Innere.
"Ikkie lasch unsch mal gleish Frau Taubner fragen." "Iro ich hab doch schom gesagt. Ich möchte erstmal nichts damit zutun haben." Traurig lässt Iro die Schultern hängen. Was er auch möchte alleine scheint er es sich nicht zu trauen Die Tagesmutter zu fragen. So isst er langsamer seine Suppe weiter.

Meo

"Nett dich kennen zulernen, ich bin Meo Luscinia, sag mal kannst du das überhaupt sagen Iro?"
Belustigt sitze ich mit den beiden am Tisch und esse langsam meinen Salat.
"Was willst du denn bei Frau Taubner? Ich war vorhin auch dort wie man wohl unschwer erkennen kann, haha.."
Aber wirklich was wollte er da? Ging es etwa wieder um die Bonbons?
Ich hoffe nicht, denn wenn gibts Ärger, aber richtig!
"Was los Ikkie, warum willst du nicht zu Frau Taubner?"

Ikkie

"Iro hat heute Früh auf dem Kalemder geschaut umd es schom mal amgesprochem. Wir habem ausgemacht das wir es zur Erimmerumg eimtragen." Er sieht Iro auch etwas Verärgert an. "Da ist eim Rumdes Symbol für Bomboms eingetragem. Damit wir immer wissem wamm es welche gibt." Iro hebt seine Gabel. "Isch will gerne Bombomsch!" Meo wurde sogleich feuerrot. Illie als auch Iro ziehen schnell den Kopf ein sie schienen zu ahnen was jetzt kommt. Schnell hat man sich zusammen gerückt und hält schützend die Arme über den Kopf. "Bitte nischt hauen Meo." "Wa...Warum wird er dem jetzt so Wütemd?" Zitternd haben die beiden kleinen Jungen alles schnell vergessen und verkriechen sich nur noch vor dem Größeren.

Meo


"Seid ihr noch bei Trost? Wegen diesen BONBONS habt ihr erst alles aufgefressen was ging und denkt SCHON WIEDER DA DRAN??!! Ich glaube Schweine können fliegen! Was habt ihr mit diesen ekelhaften Bonbons!"
Wütend stehe ich auf und bringe meinen Salat weg.
"Ich haue keine kleineren! Nur Rik und Noko wenns hart auf hart kommt! Und ihr geht NICHT zu Frau Taubner! Ist das klar?"
Wiederm Tisch nahm ich die Hände von ihren Köpfen und sah die beiden ernst an.

Iro

Ängstlich und schon mit Tränen und Rotze im Gesicht sehen die beide ihn an. "Wi..Wi..wir wir..Wir ssshind.. doch brav wenn wir...Bonbonsh kriegen." Von Meo lassen sie sich nur bedingt anfassen. "Meim fass ums micht am!!" Ikkie schlägt Meos Hand weg. Mit Iro geht er ein bisschen weg. "Die Bomboms simd weil wir gutes machem. Wir habem ums Erholt. Also habem wir sie ums verdiemt!" Iro nickt auch dazu. Die beiden versuchen sich mit allem was sie immerhin wissen zu Rechtfertigen. "Nur weil Meo schie nisht mag müsschen shie nicsht shlesht sein!" Die anderen Kinder bemerken das Gespräch auch. "Du hast doch nicht mitgemacht." "Er mag keine Bonbons." "Ärger nicht die beiden kleinen. Lass ihnen doch das kleine Vergnügen." Ein paar ältere Jungen stellen sich vor Iro und Ikkie. "Tut ihm micht weh." Die beiden Drittklässler sehen die kleinen Jungen an. "Machen wir schon nicht. Los holt euch ein paar Bonbons." Die beiden nicken ein wenig und laufen los. "Du lässt die beiden in Ruhe klar. Vergreif dich nicht an jüngeren und schwächeren." Ein Mädchen aus der Siebten und eines aus der sechsten stellen sich auch Meo in den Weg. Der Schutz der Kinder war ihnen wichtig. Sie hatten aber auch nicht vor Meo weh zutun. Sie selber gehörten in ihren klassen auch zu den ausgegrenzten und das wussten sie auch von Meo. Biind waren sie ja nicht.

Meo


"Ich wollte ihnen nicht weh tun und ihr scheint nichts dazu gelernt zu haben! Habt ihr eigentlich mitbekommen was ihr euch dank den Bonbons angetan habt?"
Ich musste schlucken als sich die Schüler in den Weg stellten.
"Tsh... Was soll ich auch anderes erwarten... Da bekommen sie alle ihren Mund auf, aber wenn es wichtig ist geht gar nichts!", welch eine Heuchelei! Da können sich sogar ältere Kinder mobilisieren, aber wenn man mir was antut und mich bedroht ist keiner da... Typisch.
"Heuchelt euch noch weiter was vor ich geh! Ihr braucht keine Angst haben ich wechsel ab jetzt kein Wort mehr mit einen der euren, alleine überstehe ich hier vielleicht doch wirklich besser!"
Mit meinem Gehstock humpelte ich an ihnen vorbei und ging direkt ins Bad mich fertig machen.
"Wasch bilden die sisch ein? Dasch die allesch rischtig maschen so?~schrubb~"
Fertig ging ich langsam zu de, Büro und wartete.
Die Kinder waren noch da drin.
Ich würdigte ihnen beim rausgehen keinen Blick und ging stumpf an ihnen vorbei.
"Ich bin schon bettfertig, sehen sie bitte kurz nach. Ich will ins Bett!"

Noko

"Sonntag Morgen. Ich begrüße dich." "Es geht dir wohl besser oder?" "Mehr als ein bisschen. Ich war schon um Fünf wach und auf dem Pot. Ich fühle mich wie neu geboren." Nach dem umziehen gehen die beiden in den Flur. Ein heiteres treiben herrscht wieder. Frau Taubner Kämpft damit einige vom Ballspielen im Flur abzuhalten. Andere laufen herum und spielen fangen. "Alle scheinen wieder gut drauf zu sein." Aus dem neben Zimmer kommt bald auch Meo. Der schaut düster alle an. Sie erstarren. Frau Taubner bekommt jetzt auch den Frechdachs gegriffen der patou nichts mit seiner Hose zutun haben wollte. "Macht euch fertig." Noko und Rik folgen Meo aber mit Sicherheitsabstand. Im erste Stock trennt sich Iro an der Tür von Ikkie der mit seinen Freunden zu Frühstück geht. Hinter Rik versteckt folgt er auch.
"Habt ihr euch Gestern gestritten?" "Meo meintsche wir würden etwasch dumesh tun." Die beiden wussten schnell was es war. Dennoch erklärt Iro noch weiter Flüsternd. "Habt ihr welche bekommen?" "Rik!" "Ja.. Aber wir haben schie ersht heute morgen gegesshen." "Genießen wir Meo erstmal mit Vorsicht. Er ist gerade wieder nicht gut drauf."

Dr.Ucho

Vor dem Wohnheim ruft sie Meo zu sich. Sein düsterer Blick fällt auch ihr auf. "Hier ist der Hase. Was ist los? Du siehst aus als hättest du einen üblen Traum gehabt." Sie bekommt die Situation angerissen erklärt. "Hör zu. Mach keinen von ihnen verantwortlich. Sie haben nicht deine Stärke. Bürde ihnen auch nicht auf so zu sein. Lass ihnen diese kleine Gute Nachricht bestehen." Die Bonbons sollen sie nicht nur auf die Instanzen vor bereiten. Sie soll ihnen abseits von Familie und Freiheit auch etwas Trost spenden. Meo machte sich nicht gerade beliebt dazu das er jüngeren angst machte wenn er sie nieder machte und beleidigte wegen etwas was zwangsläufig durch den Konsum nun mal über sie kam.

Meo


"Und warum bürdet man mir dann auf immer auf der Idiot zu sein! Ich hab es nicht gefordert das man mich schlägt oder verfolgt! Daran sind nur diese Bonbons Schuld!"
Ich verstehe nicht wieso man alles runterspielte und ich wieder der schwarze Peter sein soll.
Den Hasen hielt ich ganz fest bei mir, nicht das einer der anderen kam und ihn mir wegnahm.
"Sie haben keine Ahnung! Die wollten mich dazu anstiften Bonbons zu klauen und dann bin ich weggelaufen nachdem ich mich mit Klaus geprügelt hatte und dabei hatte ich mir den Fuß verletzt! Und dann habt ihr mir Yonas weggenommen, die Kinder drehen wieder wegen den Bonbons durch und jetzt bin ich der Böse! Danke!"
Zum Glück brauchte ich heute nicht mehr den Stock und konnte direkt weglaufen so schnell es ging.
Solche Leute brauche ich nicht! Die brauchen mich auch nicht!
Ich lief wieder in mein Zimmer und schloß ab.

Dr.Ucho

"Ich würde dir gerne helfen Meo." Sie sieht den Kindern nach die wieder viel Vergnügter herum laufen. Das sie draußen so glücklich sein würden war ihr Ziel. Unauffällig geht sie zur Instanz zurück. Heute musste auch sie wieder Ergebnisse erbringen.

Auf Tabseligen Schritten wandert ein Junge durch jeden Flur. Er klopft überall an und sieht nach ob alle draußen sind. Bei Meos Tür kommt er nicht rein. "ähh Hallo. Tut mir leid wenn ich störe aber Frau Taubner will gleich sauber machen." Er klopft Freundlich an und wird grob von Meo beim austreten umgeworfen. Der Junge den er umgeschmissen hat, hat weder Finger noch Zehen. Nur Stumpfe zieren seine Glieder. Er gehört zu den letzten die jetzt noch mit einem doch recht prominenten Bauch zu kämpfen hatten. Ein Weiches Geräusch war auch zu hören als er auf den Hintern fiel. "Aua. Was ist den mit??... Du bist Meo oder?" Der Junge rappelt sich schnell auf. "Bi..Bitte hau nicht ab. Mein Name ist Luka. ich bin eine Klasse über dir. Du warst doch bei dem Unglück der einzige der nicht betroffen war." Meo sieht ihn weiter verärgert an. "Bi..bitte werde nicht Sauer nur zeig mir wie du das gemacht hast."

Meo


"Ich hasse diese Bonbons. Sie sind ekelhaft und man sieht doch das davon nichts gutes kommt!"
Ich halt diesem Luka auf und sah ihn nochmal in ruhe an.
"Ich ess die nicht mehr, selbst wenn ich sie gegessen habe dann vielleicht einer in Wochen zusammen mit meinem besten Freund Yonas, aber der ist ja nicht mehr da wie man sehen kann, versuch einfach keine mehr zu Essen. Und Frau Taubner, was will die in unseren Räumen? Sonst hat sie doch nie durchgeguckt! Du warst doch auch im Waschraum als sie meine Bonbonsammlung offenbart hatte."
Ich verstand die Situation gerade eher weniger.
Warum fragte der Junge mich aus?
"Warum willst du das eigentlich wissen?"

"Bitte! Du verstehst mich falsch und viele andere auch. Wir wollen wirklich nicht mehr abhängig davon sein. Wenn wir das Wort hören wollen wir nicht mehr das uns das Wasser im Mund zusammen läuft und alle Gedanken nur noch an dem Einen hängen. Das es nur noch ein Ziel gibt..." Seine Augen weiten sich wie er weiter spricht. Aus den Mundwinkeln tropft er etwas auf die Erde bis er den Gedanken abschütteln kann. "Bitte hilf uns nicht mehr abhängig zu sein!"
Meo Antwortet ihm nicht. "Äh Frau Taubner sagte sie wolle heute die Zimmer sauber machen. Fenster putzen und so."
Mit dem Armstumpf wischt er sich über das Gesicht. "Wir sind 5 Leute. Bitte. Ich bitte dich nochmal zeig uns wie man den, den.... Dem B Wort widersteht." Er kniet auf der Erde und versucht Meo irgendwie zu überzeugen ihnen zu helfen.

Rik

"Wieder normales Frühstück." "Du hättest wohl nie gedacht dich so über eine Schüssel Müsli zu freuen?" "Niemals nicht nach zwei Tagen Toast." Iro kommt hinter ihnen mit Pfannkuchen angelaufen. Es ist wieder Alltag in die Mensa eingekehrt. Die Helfer sehen die Kinder nur immer noch mit einem Gewissen Blick an.
Von den Kinder selber wird nur über die nächste Aktivität diskutiert. Soll man jetzt gleich Hausaufgaben machen. Leihen wir uns einen Ball zu spielen aus. Schwimmen gehen wäre auch schön.

Meo


Bei den Worten das sie 5 sind horchte ich auf.
"Wirklich? Ihr seid fünf Leute die es gecheckt haben dass diese Bonbons Dreck sind? Wow."
Ich kratzte mich in einem Ohr und sah ihn immer noch vor mir stehen.
"Wenn ich euch helfen soll... dann müssen wir uns wo treffen wo keiner uns finden kann.. Meine "Freunde" sind gerade nicht gut auf mich zu sprechen und die anderen Schüler hassen mich so oder so. Du weisst sicher, die Ente, das bin ich."
Und ich wollte die anderen gerade auch nicht wirklich sehen, morgen im Unterricht würde es doch eh wieder "lustig" werden mit Klaus und Lis.
Zum Glück waren die gerade wohl woanders beschäftigt!
Das Frau Taubner putzen wollte gefiel mir nicht.
"Warte kurz."
Ich ging ins Zimmer und versteckte den Hasen.
"Jetzt können wir gehen."

"Ich kenne einen Ort da ist gerade auch keiner ganz sicher." Meo hinter sich immer wieder ansehend um zu prüfen ob er noch folgt. Wander die beiden ins Gebäude mit den Klassenräumen. Mit Meo steigt er bis in den Obersten Stock. "Die anderen Warten schon." Mit ein bisschen Kraft drückt er die Tür zum Dach auf. Das Gelände ist für den natur Unterricht. Hier werden Pflanzen beobachtet und gesäät. "Ihr könnt rauskommen." Wie angekündigt kommen noch 5 weitere Kinder aus dem Gestrüpp. Sie stellen sich in einer reihe vor Meo auf. "Meo kennen wir ja alle." Ein leichtes nicken von allen. Ein Mädchen tritt als erstes vor. Sie hebt die Hände und bildet damit Zeichen. "Äh Nikolee Marias Eboude. Aus der 7 Klasse."
Ein Junge tritt als nächstes vor. Er ist der kleinste von allen. "Nicki Grey. Sweite Klasse." Der Jun ge neben ihm tritt auch gleich vor. "Sho Ikani. 6 Klasse." Das Mädchen neben ihm tritt ein bisschen zurück. "Kajai Kekjekt. 3 Klasse." Der letzte Junge ganz hinten ist Meo aus seiner Klasse bekannt. "Fou Zou Chon She. 4 Klasse." "Und ich hab mich schon vorgestellt Luka 5 Klasse." Damit stehen alle 6 vor ihm. Ihre äußeren Merkmale sind teilweise klar. Teilweise aber auch nicht zu ergründen. "Wir möchten alle wissen wie man dem B Ding widersteht." "Wir hatten genug mit dem Unglück zu kämpfen. darum haben wir versucht mit dir Kontakt aufzunehmen." Das Stumme Mädchen legt wieder Zeichen. "Sie sagt das sie froh ist das du uns zeigen willst wie das geht." "Vielen Dank das du uns hilfst!"

Meo


Ich sehe alle ohne Emotion an und schüttel nur den Kopf.
"Eigentlich muss man da nach dem ganzen doch von selbst drauf kommen! Einfach keine Bonbons mehr fressen."
Schnaubend lächel ich kurz und schüttel wieder den Kopf.
"Es tut mir leid wenn ich euch nicht mit Samthandschuhen anfasse, aber es ist halt so, was anderes muss man nicht machen, wisst ihr?"
Ich war mir nicht sicher wie sehr die Anderen die Bonbons mochten, aber fragen kostet nichts.
"Was mögt ihr an diesem geschmacklosen Bitterbonbons eigentlich? Ich verstehe nicht wie man so einem Dreck freiwillig essen kann!"
Ich musste mich ein wenig auf die Leute konzentrieren, je mehr es um diese verdammten Bonbons ging desto mehr schmerzte mir der Kopf. Die sollen einfach aufhören!
Das wäre das einfachste und vor allem das netteste!
"Warum seid ihr eigentlich zu sechst? Wollen die anderen gar nichts ändern?"

"Wir haben sie gefragt ob sie sowas nicht auch bei nächsten mal verhindern wollen." "Aber sie sagten großteils..." "Was auf Bonbons verzichten. Seid ihr Irre." Sie senken den Kopf in Meos Augen waren sie wohl gerade auch nicht besser. Je öfter das Wort fiel desto mehr wollten sie eines haben. "Wir würden genauso denken aber die letzten Tage waren so schmerzhaft." Beträchtliches Nicken.
Fou als gleich Alter tritt bei der Erklärung als erstes vor. "Ein Bonbon essen das ist nicht nur wegen dem Geschmack schön. Hat man es erstmal gegessen ist es ein Reiner Glücksrausch. Du fühlst dich als seist du der mächtigste und von nichts unter zu bekommen." Die Schüler waren klar alle ausgegrenzte. Die wenigen schönen Momente durch die Bonbons waren für sie einfach ein Hoffnungsschimmer der Schulzeit. "Wir können uns aber nicht mehr darauf verlassen. Darum fragen wir dich." Der Jüngste von ihnen Nicki holt eine Tülle aus seiner Tasche.
"Huu! Nicki!" Der Junge sieht sie unschuldig an wie er das Bonbon aus der Tülle rollen lässt. "Wir hatten gesagt wir vernichten alle." "Das viele reden über Bonbons hat mich hungrig gemacht." Sie gehen alle auf Abstand. Sie schwimmen schon Förmich in schweiß. "Nicki leg das Bonbon auf den Boden." Langsam legt der Junge das Bonbon auf die erde und entfernt sich. "Schön zusammenreißen." Eine weile halten sie die Stellung. Es läuft halbwegs nur auf die nächste Bewegung des nächsten hinaus. "Wir brauchen das nicht..."
"Zeigen wir wie weit wir schon sind." Etwa 2 Minuten halten sie dem Bonbon im Gras stand. Wie ein Schiessgummi verlieren sie letztlich aber dennoch die Beherrschung und werfen sich auf alle viere dem Bonbon entgegen.

Meo


"So ein Gefühl hatte ich damit nie gehabt... Vielleicht ist das auch nur ein Wunschdenken?"
Nachdenklich sehe ich zu Boden und denke an die Bonbons die mir die Frau gegeben hatte.
Die sollte ich nutzen wenn Kinder wieder ausflippten..
Aber war das jetzt schon soweit?
Der Terz regte meine Aufmerksamkeit auf sie zurück.
Abwartend näherte ich mich dem Bonbon wie es da lag und beobachtete die anderen.
Die Uhr tickte förmlich hörbar, so still waren sie bis sie plötzlich los stürmten.
"Nix da!", rief ich und bevor einer von ihnen bei dem Bonbon ankam drückte ich es mit einem Fuß in die Erde.
"Reisst euch zusammen! Das ist Dreck und den wollt ihr nicht essem, verstanden???"

Enttäuscht und auch etwas Traurig sehen sie dem Bonbon nach. "Wir haben schon vor dem Unglück angefangen versucht uns in Anwesenheit eines Bonbon zusammen zu reißen." "Leider kommt keiner von uns auf mehr als 2 Minuten und sobald von mehr als einem die Rede ist kriegt keiner von und mehr etwas mit." Ihr blick bleibt auf dem zerdrückten Bonbon hängen. "Wir sind keine Guten Schüler um mit Bonbons aufzuhören. Nur bitte geb uns nicht auf." "Wir werden unser bestes geben." Sie wirken schon alle zuversichtlich. Von dem Loch weg am Rande des Daches wo der Zaun anfängt nehmen sie im Gras platz. "Wir stammen alle aus unterschiedlichen Klassen. Mari und Sho sind schon am längsten mit den Bonbons vertraut." Das Stumme Mädchen stimmt dem zu. Der Asiatische Junge kann auch eine Rechtfertigung abgeben. "Am Anfang war es schon bei einem schwer. Meine Klasse wäre bei dem Bonbon eben zu einem Haufen wilder Tiere geworden. Das ich mich zusammen reißen kann zu einem bestimmten Punkt seh ich als erfolg aber an dich komme ich längst nicht heran."
"An dich kommt keiner von uns ran. Lange warst du nur als Unnormaler bekannt. Bonbons schmecken dir nicht. Darum hatten es auch viele darauf abgesehen deinen Vorrat zu plündern." "Getan haben es letztlich aber nur Klaus und Lis." fügt Fou hinzu. Er trug heute eine Kurze Hose und hatte seinen Schweif schlaff neben sich liegen. Die Haarlose Verlängerung seiner Wirbelsäule hatte er in den Schulphasen in einem Hosenbein um sein Bein gewickelt. Gerade war es zu Heiß dafür und zu stören schien es ja auch niemanden.

Meo


Lachhaft.
"Unnormal also? Wahrscheinlich auch weil ich mich als einziger gegen die Lehrer gestellt habe wenn mir was nicht passte, haha... Nein, nicht nur Lis und Klaus wollten an die Vorräte, der Bruder von Lis hat auch mitgemacht... Bengt oder Brent oder wie der hieß, der mit den 6 Fingern an der einen Hand und 7 an der anderen. Er und noch viele andere haben mich im Grunde verfolgt. Und er hat mir einen Zettel gegeben das wir irgendwann als Organbank enden."
Es schauderte mir und die Kopfschmerzen wollten nicht weggehen.
Das ganze zog bis in mein Auge unter der Augenklappe.
Wütend legte ich mich auf den Boden.
"Ich hasse es wenn Leute ihr Maul nicht aufbekommen und kuschen wenn ein anderer pfeift, so geht das nicht. Ich verstehe nicht wieso man sich zum Affen machen lässt für ein paar Bonbons... So toll kann das Gefühl doch nicht sein! Mit seinem besten Freund zusammen etwas zu machen, das ist wahre Freude...", ich seufzte und sah in den Himmel, ein zwei Wölkchen zogen darüber, aber die Sonne schien fröhlich vor sich hin.
"Jedenfalls wenn man seine Freunde bei sich behalten kann..."

Beim den Worten von Organbank horchen Der Junge und das Mädchen aus der 6 und 7 Klasse auf.
"So etwas hat doch vor ein paar Jahren schon mal als Gerücht kursiert." "Was meint ihr?" "Vor einem Jahr ist ein Foto durch einen Lehrer aufgetaucht. Er hatte es Vergessen. Kurz darauf ist der Lehrer nicht mehr aufgetaucht als raus kam das wir Schüler das Foto gesehen hatten." "Was war den darauf zusehen?" Die anderen lehnen sich vor.
"Das Bild war ziemlich Dunkel und zeigte ein ganz seltsames Gebilde. Wir wissen immer noch nicht genau was das eigentlich sein sollte. Nur das es Menschlich war. Auf dem Foto stand Frederic." Das Mädchen redet mit ihrer Zeichensprache weiter.
"Sie sagt das sie Frederic kannte als sie in der Fünften war. Die beiden haben immer viel mit einander geredet. Frederic verstand ihre Sprache wegen seinen Eltern." "Wenn das auf dem Foto wirklich Frederic war, ist an dem Gerücht wohl etwas dran." Wieder spricht das Mädchen. "Darum wollen wir auch von den Bonbons weg. Ich habe vermutet das etwas wie vorgestern schon mal passiert ist. Nur noch viel Schlimmer." "Unsere Freunde zu Verlieren kennen wir schon. Und wenn der Sommer vorbei ist wird auch Mari mitgenommen." Das Mädchen sieht traurig aus. Die Ungewissheit nicht zu wissen wo man hingebracht wird schien ihnen allen enorm Angst einzujagen.

Meo


Still in den Himmel starrend höre ich dem ganzen zu und setzte mich wieder auf.
"Wisst ihr was? Jedes Mal wenn ihr zum Bonbon holen geht oder welche bekommen sollt komme ich mit, in Ordnung? Dann kann ich sie euch immer wegnehmen bevor einer von euch sie Essen kann!"
Ich wollte nicht das wir dorthin kommen oder so werden wie Frederic.
"Keiner von uns wird eine Organbank! Dafür werden wir schon sorgen! Ihr müsst mir aber versprechen das ihr das auch wirklich mitmachen wollt!"
Euphorisch stehe ich auf und sehe die Schüler um mich herum an.
Mit einer Hand zur Faust geballt sehe ich sie alle an.
"Wir lassen ins zu nichts mehr zwingen! Weder von den Lehrern, der Krankenschwester oder den Mobbern! Wenn wir zusammenhalten schaffen wir es vielleicht sogar etwas herauszufinden!"

"Wir Versprechen es." "Naja zumindest werden wir es versuchen." wirft Nicki der jüngste noch ein. "Wir werden es schaffen!" "Wenn du nicht da bist Meo werden wir versuchen uns selber zu disziplinieren. Vielleicht können wir auch noch andere aus unseren Klassen überzeugen. Nur die einzigen die wir 7 nicht erreichen sind die Erstklässler." "Und die fangen gerade erst an abhängig zu werden." "Bei dem Überfall waren sie schon nicht unbeteiligt also sind auch sie von den Bonbons schon abhängig." Sho der ein wenig nachgedacht hatte richtet das Wort an Meo. "Nach den Ferien kommen die neuen Erstklässler. Wie jedes Jahr bekommen die zur Einschulung einen ganzen Beutel Bonbons. Da sind bis zu 20 Stück drin. Könnten wir irgendwie vermeiden das die nächsten abhängig würden. Würde das doch schon helfen."
"Das sind 5 bis 6 Jährige wie willst du die von Gratis Süßigkeiten ablenken." "Genau das will ich planen. Aber auch möchte ich wissen. Wer ist über die Ferien weiterhin im Internat?" Bei der Kritschen Frage sinken wieder Köpfe. "Seht ihr. außer Mari und mir bleibt niemand hier." Er blickt sich nochmal um. "Meo bleibt auch hier. Mit so wenigen können wir die Erstklässler nicht aufhalten auch ohne Abhängigkeit werden sie uns kaum freiwillig die Bonbons überlassen."
"Dann nehmt sie ihnen doch einfach weg." sagt Luka wie immer mehr fragen aufkommen. "Sie sind nicht so stark und Angriffslustig wie die bisherigen Erstklässler. Da sollte das doch kein Problem sein." "Wir sollten nur versuchen bis dahin nicht mehr länger das Verlangen zu haben sie selber zu essen." Die sechs wirken bei der kurzen Zeit bis ihre Beherrschung gefragt wäre fast aussichtslos.