双 (Zwillinge und doppelt)

Yoa

Erst viel zu spät merkte ich das Yao weg war und sich nicht mehr an mir festhielt.
"YAO!"
Ich rief ihn, die Menschen um mich herum interessierten mich nicht mehr.
"YAO!", ich lief zurück, merkte das ich aber nicht mehr so schnell war und durch das rufen und laufen mich setzen musste, mitten auf den Weg.
Plötzlich packte mich jemand an der Schulter und drehte mich um.
Man zog mir die Kapuze vom Kopf.
"HIER IST ER!"
"NEIN HIER HINTEN!", ich sah wie Yao vor einer Laterne lag und von einem anderen Polizisten hochgehoben wurde.
"YAO!"
Ich versuchte mich loszureißen, musste aber husten durch die schmerzenden Lungen.
"Nein..", kam es leise fiepsend von mir.
Man hielt mich fest und zog mich zu meinem Bruder.
Er blutete an der Stirn und seine Augen flimmerten.
"yao...", ich hatte nichtmal zeit angst zu haben vor den Polizisten, mehr machte ich mir nun sorgen um meinen Bruder.

"Er flimmert." Einer der Polizisten legt seinen Kopf auf Yaos Brust. "Unregelmäßiger Herzschlag."
Yao Augen schwirren umher und beginnen immer stärker zu leuchten. Die Pupille wird größer, die Lederhaut dunkler.
Mit einem Mal kippen alle Leute auf dem Platz um. Sie sind nicht Tod nur bewusstlos.
Yao landet wieder auf der Erde. Er Atmet hastig weiter.
An einer Station etwa 500 meter entfernt kommen Leute aus der Station die mit ansehen wie alle Menschen umfallen.
Auch einer der damaligen Ärzte ist dabei. Einer aus der 1 Abteilung für Innere Untersuchungen.
"Das ist." Er betrachtet mit einem Notfallteam die Passanten. Yoa ist wieder aufgestanden und hat sich versteckt. Sein Bruder hatte ihm gut eingetrichtert was im Ernstfall zutun war. "Wusste ja das ich diese Reaktion kenne."
Er steht über Yao. "Du bist dumm geworden Junge." Er stupst ihn mit einem Fuß prüfend an.
"Dumm und fett. Oder?" Yao hat eine leichte Entzündung auf der Brust und am Kopf.
Die Sachen unter seiner Kleidung lassen ihn Kräftiger wirken.
Er beginnt kräftig zu blinzeln. "Was?" Er richtet sich auf. "Das sind alles Muskeln." Er geht wieder auf die Knie.
"Siehst du völlig außer form." Der Arzt versucht mich zu packen.
"Nein danke." Er springt auf Seite. (Tut mit leid Yoa den wollte ich mit noch aufheben.)
Er wirft dem Arzt den Pudding und das letzte Sandwich aus seiner Kleidung entgegen. Er läuft weg.

Yoa

Ein Stück weiter hielt ich mich versteckt, nachdem alle bewusstlos waren.
Als der Mann zu Yao kam und ihn antippte und ansprach stolperte ich ein Stück zurück.
(Die sind immer noch hinter uns her!)
Vorsichtig beobachtete ich weiter, angespannt und am hoffen das Yao irgendwie aus der Situation kommt.
Dann warf er das Essen, alles was er bei sich trug und seine Kleidung.
Ein wenig verwirrt sah ich wie Yao weg lief, ich aber hier in meinem Versteck blieb um nicht wieder in den Aufmerksamkeitsspektrum der Leute zu gelangen.
(Hoffentlich finde ich ihn nachher wieder...)
Der Arzt wischte sich angewidert den Pudding aus dem Gesicht und das Sandwich vom Mantel.
"Mieses Blag! Ich hätte ihn damals zerstückeln sollen oder sonstiges..."
(Er wollte Yao ZERSTÜCKELN?)
Geschockt höre ich dem Mann weiter zu der den Polizisten nun aufhilft und verstärkung ruft.
"Es tut mir leid das ich nicht früher helfen konnte! Aber ich werde ihnen in der Jagd nun gerne beiseite stehen!"
Er bot seinen Dienst der Polizei an! Er will Yao töten!
Und mich will er dann sicher auch töten!
Ich merkte wie ich immer mehr böse und wütend den Leuten gegenüber wurde, meine Angst galt nur noch den Menschen die mit der Situation nichts zu tun hatten und ich sah dem ganzen weiterhin zu.

Yao
Er springt hastig über die Leute. Schnell hat er auch Yoa entdeckt und begibt sich um diesen herum um nicht die Aufmerksamkeit auf ihn zulenken. "Bleib stehen." Yao rennt in die Straße runter zu einem Kanal. zwischen den Häusern.
Das Wasser im Kanal ist so schmutzig wie das aus dem Fluss.
"Da hinten!" Er springt auf den Rand der Brücke. Die Fokussierung fällt ihm wegen des Gifts noch immer recht schwer.
"Mir ist schlecht." Bis die Leute an der Brücke ankommen stürzt er in den Kanal. Ursprünglich wollte er sich unter der Brücke verstecken. Nach einiger Zeit taucht er nicht auf.
"Weg. Ich fordere eine Reinigung des Kanals. Das Kind nehme ich auch im Toten zustand noch auseinander!"
Die Polizisten verbeugen sich und treten mit dem Polizisten ab.
Der Kanal ist nicht tief und auch hat er keinen Starken Strom. Er kommt unten auf dem Boden an und sieht durch das Grüne Wasser hoch. Die Leute gehen weg.
Er wartet noch einen Moment bis es seiner Lunge zuviel wird. Er taucht auf.
"Bäh. ah." Er leckt sich die Lippen ab und versucht den Geschmack von der Zunge zukriegen.
Auch hört er weiter hin ob noch wer oben ist bei den ersten Schritten erstarrt er wieder.

Yoa

Als die Polizisten und der Arzt Yao gefolgt waren, zog ich mir den Überwurf von Yao aus und die Kapuze wieder hoch und ging durch die Menge so wie ich es normal immer tat und sammelte Yaos Kleidung ein.
Keiner beachtete mich, alle aufmerksamkeit war in die Richtung gehalten in die er gelaufen war und doch ging der Alltag nun auch weiter.
Vorsichtig schlängelte ich mich hindurch und bemerkte das sich einige Leute immer noch über uns unterhielten.
"Es waren 2! Warum hat es keiner bisher bemerkt! Und wo ist der zweite jetzt hin!"
So und ähnliches wurde gesprochen.
Auch wurden die Fahndungsbilder angepasst, während ich durch die Masse ging, was ich aber so nicht bemerkte.
(Nur noch ein bisschen hoffe ich... Sie werden Yao ganz bestimmt nicht gefangen haben!)
Der Geruch, so wie es am Ufer roch, so ein Geruch.
Er wurde stärker.
Ich blieb instinktiv stehen und ging ein wenig zurück.
(Das ist nicht gut... das ist ganz und gar nicht gut... wenn hier in der Nähe wasser ist wird da auch eine Brücke sein... Und wenn da eine Brücke ist...)
Ich erinnerte mich wieder an meinen Traum.
(Nein... das kann nicht passieren! Das war nur ein Traum und gestern sind wir doch auch davon gekommen!)
Ich strengte mich an gegen meinen Instinkt weiter zugehen.
Ein Block entfernt sah ich das dort wirklich eine Brücke war.

Yao
Eine Hand erscheint ab Rand der Brücke. Yao zieht sich an dem Rand hoch und klatscht wie ein Haufen nasser Klamotten auf den Boden. Er hustet ein wenig Wasser aus und steht auf. Er zittert in dem kalten Wind.
"Ich muss mich wo ausruhen, Woanders ausruhen." Er steht langsam auf und bewegt sich vom Durchgang des Platzen weg. Beim umschauen ist kurz die Alte Narbe auf seiner Brust zusehen. Sie sieht aus wie ein kleiner Stern mit 8 Zacken. Seine Seite ist Blau. Einige Blaueflecken sind dort. Auch auf dem Rücken hat er ein paar. Aber nichts ernstes rein äußerlich. Seine Sinne sind zu stumpf um Yoa zu bemerken. Er geht weiter.

"Wieso geht das auspumpen des Kanals nicht!" "Er führt zum Fluss das würde das gesamte Abwasser System auflösen. Das können wir nicht zulassen. Wir schicken die Kanalarbeiter hin sie werde nach dem Kind suchen." Der Arzt legt wütend auf und geht ins Krankenhaus. Wegen des Vorfalls hatten sich viele Leute zu Vorsorge angemeldet.
Die Menschen hatten nur Angst das etwas passiert sein könnte während sie Ohnmächtig waren. Oder sie wollten den Grund dafür wissen.

Yoa

Als ich sah wie Yao auf die Brücke stieg lief ich wieder los, doch er beachtete mich nicht.
Nicht einmal als ich nach ihm rief.
Ich lief vor ihn und hielt ihn mit meiner freien Hand fest.
"Yao! Zieh deine Kleidung wieder an und komm!"
Ich drücke ihm die Wäsche in die Hände.


Die Ärzte kamen in erklärungsnot, sie konnten es sich ja selbst nicht einmal erklären.
"Wir konnten damals nicht ergründen wieso die Kinder derartige Kräfte haben und.."
"Wie die Kinder? Heißt das der andere der beiden kann das auch?"
"Nein bei ihm können wir es nicht beschreiben was geschieht aber er setzt keinen ohne bloße Äußerlichkeiten ausser gefecht! Aber daran können sie die beiden auch erkennen!"
"Das erklärt immer noch nicht wie es dazu kommt das die Kinder das können!"
Unzufrieden verließ man das Krankenhaus nachdem man durchgecheckt war.
"Erst taucht einer als Dieb auf, dann werden sie mit einem verschwundenen Fall in Verbindung gebracht und nun haben sie komische Kräfte... Um was handelt es sich hier!"

Yoa
"Yoa wir müssen uns für die kalten Tage vorbereiten."
In meinem Kopf dreht sich weiter alles, wo ist vorne, wo ist hinten.
Mit einer Hand greife ich nach den Sachen und werfe sie mir wieder über.
"Wo sind wir überhaupt? Wir waren doch zum Grab der beiden alten gegangen.
Oder waren wir dort schon?" Ich habe mich an Yoa Hand wieder in eine Aufrichte Position.
Langsam gehen wir zurück in eine Seiten Straße. Gegenüber von dieser liegt eine Bar.
Das erkennt man an dem Alkohol Geruch.
Das gegenüber liegende Apartment hat einen Balkon den Yoa mit mir hinauf klettert.
In der Wohnung brennt kein Licht und auf dem Balkon stehen keine dinge weder ein Tisch noch ein Stuhl. Auch kein Kleiderständer. Ich lege mich sofort auf den kalten Boden des Balkons. Yoas Augen leuchten im Dunkel er sieht sich um ob uns jemand gefolgt war. Es ist noch mitten am Tag und in der Bar ist nichts los.

Yoa

Nachdem wir auf dem Balkon waren sah ich Yao an, nachdem ich mich vergewissert hatte das keiner hinter uns her war.
"Yao.. was ist mit dir? Du bist so abwesend... Geht es dir nicht gut?"
Ich ging weiter auf ihn zu.
Er war blass und sah krank aus, aber auf die Straße gehen würde ich jetzt erstmal nicht.
"Yao... der Arzt... Hast du ihn überhaupt mitbekommen? Er wollte dich umbringen!"
Ich fiel ihm um die Arme.
Nun war ich irgendwie erleichtert.
Erleichtert das es nicht wie imTraum endete, es war so nah dran.
"Wir waren gestern beim Grab... Und wir mussten fliehen und haben an einer Bahnstation geschlafen... Und sind eben erst wieder geflohen... und jetzt suchen sie uns beide weil der arzt uns gefunden hat..."
Ich ließ Yao nicht los, er war am Zittern vor nässe und dementsprechender Kälte.

Yao
"Yoa du frierst selbst. Komm leg dich mit hin. So wie wir immer schlafen. So warm und..."
Yaos Stirn ist warm. Die Blutung hat schon aufgehört dennoch glüht er langsam am Kopf.
Er schläft ein vor Erschöpfung.
In dem Zimmer neben dem Balkon geht das Licht an. Durch den Vorhang sind Menschen zu erkennen.
Einer zieht den Vorhang auf. "Ich lüfte nur kurz durch." Die Tür geht auf." Yoa sieht von unten hoch zu einer Frau mit Westlichem Gesicht. Ihre Augen werden größer und sieh schreit etwas unverständliches in einer anderen Sprache.
"Da ist eine Leiche auf dem Balkon!!"

Das Netzwerk sprudelt über von den Neuigkeiten dennoch ist schon nach 2 Stunden alles wieder normal. Die Leute gehen sehr gelassen mit der Situation um. Es wird als Staatstreich oder Experiment abgespielt für Schlachten oder Kriege.
Die Weltliche Situation war schon lange nicht mehr die beste. Gerade die Regierung war sehr vorsichtig wenn Gäste von außerhalb kamen es könnte immer wieder jemand dabei sein der nur ein Attentat oder anderes anzetteln will.

Yoa

Yao sackt in meinen Armen zusammen und ich lasse ihn nicht los.
Als das Licht angeht starre ich die Bewegungen hinter dem Vorhang an und bekam noch größere Augen als eine Frau mit fremdlichen Gesicht plötzlich zu sehen war und losschrie.
Ich verstand kein Wort von dem was sie sagte.
"Bitte! Bitte nicht schreien! Meinem Bruder geht es nicht gut! Bitte nicht schreien!"
Ich wich mit Yao in den Armen vor ihr weg.


Ein Freund der Frau kommt zu ihr gestürmt und sieht sie fragend an.
"Eine Leiche wo?"
Er geht auf den Balkon und findet Yoa mit Yao im Arm.
"Das sind doch nur zwei Kinder! Was suchen die hier auf dem Balkon!"
Er redet mit ihr in der westlichen Sprache die sie konnten.
Yoa verstand nichts davon und war in eine Ecke des Balkons gekrochen zusammen mit Yao im Arm.
"Hey keine Angst!", nun sprach er für Yoa verständlich.
Der Mann kniete sich zu ihnen und fasste Yoa an die Schulter um ihn zu beruhigen.
"Du bist ja ganz kalt!", darauf fasste er an Yoas wie Yaos Stirn.
"Dir geht es wohl besser als deinem Bruder... kommt mit rein.."

Die Frau sitzt in einer anderen ecke des Wohnzimmers.
"Ich hab dir gesagt die sind nicht Tod." Yoa sitzt weiterhin an Yao Seite der auf den Hocker gelegt wurde.
"Ich habe einen erste Hilfe Kurs gemacht und kenne so ein paar Grundlagen aus meiner Kindheit ich hoffe das reicht."
Er nimmt das Thermometer aus Yaos Axel höhle. Seine Kleidung hängt zum trocknen vor der Heizung im Zimmer. Yoa ließ sich seine nicht ausziehen.
Der Mann schüttelt das kleine gerät kurz. "42° und du glühst immer mehr. Sag mal war er vorher Erkältet hat er gehustet." Er spricht langsam. Yoa antwortet nicht. Er schüttelt entweder den Kopf oder nickt.
Dieses mal schüttelt er den Kopf. "Also schon mal keine Erkältung. Er hat ein paar blau flecken. Ist aber nichts schlimmes.
Sein Herz schlägt recht langsam. So kann ich nicht viel machen ich rufe einen Arzt her."
Die Frau steht auf. "Willst du jetzt jedem dahergelaufenen Kind helfen. Wir kennen diese beiden gar nicht. Warum sollten wir ihnen helfen." "Hör zu der Junge ist wirklich krank." Sie sehen beide zu den Kindern.
"Bin ich nicht...." Yao hat sich wieder aufgerappelt. "Bleib liegen, du hast hohes Fieber." "Ich weiß nicht was... Fieber ist....niemand schneidet an uns rum.." Yao rutscht von dem Hocker und nimmt seine Klamotten von der Heizung und legt sie sich an. "Komm Yoa wir müssen uns vorbereiten." Er verlässt die Wohnung über den Balkon. Die Straße geht er langsam runter und verschwindet in der menge.

Yoa

Ich sehe die Leute erschrocken an als Yao weg läuft und abhaut.
".. Tut mir leid...", sage ich leicht stammelt und laufe dann hinterher.
"Yao..", ich sehe ihn nicht, er war zu schnell wieder weggelaufen.
(warum macht der das? die leute waren nicht von hier und wollten uns doch nicht an die ärzte geben und auch nicht an die Polizei..)
Ich stand in der masse, die Kapuze auf und sah umher.
"Yao..."
Irgendwo hinten weiter sehe ich etwas aufblitzen was wie Yao aussieht und laufe darauf zu.


Der Mann und die Frau sehen nur hinterher.
"Komische kleine Kinder... Aber Typisch für dieses Land das solche Kinder alleine auf der straße leben, so wie deren augen aussahen..."

Yao
"Wir müssen einen platz für die Kalten Tage finden. Ich muss uns noch Essen beschaffen sonst verhungern wir.
Es muss an einem Warmen Ort sein. Und ich werde Yoa wieder etwas vorlesen. Wir werden dann wieder schlafen bis das weiße Zeig kommt. Yoa geht dann raus und spielt damit mit mir. Bis wir wieder müde werden. Bald.. bald wird es dann wieder Warm. Nach den Blumen am Himmel." Er blickt in einen Laden hinein. "Ich muss uns versorgen sonst stirbt Yoa."
Er zieht sich die Kapuze über und geht in den Laden. Direkt gerade durch geht er an das Regal mit den Puddings. Er steckt einige ein und geht wieder. "Hey bleib hier du... Wo?" Der Angestellte hatte es zwar bemerkt Yao war aber schon wieder weg. Er ging weiter durch die Stadt. Er Atmet sehr angestrengt und scheint schon für jeden Schritt unnötig viel Kraft zubrauchen. Kein einziges Signal des Körpers kommt bei ihm an wie betäubt geht er einfach weiter.
In einer U-bahn Station, aber einer bestimmten in dieser hatten die beiden vor Wochen längere Zeit geschlafen bis deren Spinde ausgetaucht wurden. Diese waren tief und groß für Roll Koffer und anderes. Yao reißt die Tür auf in der sie geschlafen hatten. "Ich bin wieder da Yoa. Ich hab was ganz besonderes dabei. Las uns ein Schläfchen halten."
Wie in einer Routine legt er sich auf den Rücken, niemals würde er auf dem Bauch schlafen weil er seinen Bruder einfach kennt.

Yoa

Es war Yao gewesen, aber weder sah er mich, noch reagierte er, ich verfolgte ihn nun.
Er lief in ein Geschäft, holte Ware und lief einfach weiter.
"Yao...", ich machte mir immer mehr bedenken das ich ihn nicht einfach aufgehalten hatte als er vorhin noch bei den leuten war.
Als er dann zu der Station in einen der Spinde einbrach wurde mir klar das es ihm sehr schlecht gehen musste.
Ich lief zu ihm und schlug ihm eine ins Gesicht.
Vielleicht wurde er dadruch wieder klar.
"YAO! KOMM ZU DIR!"

Yao
"Yoa." Er lächelt kurz. "Komm leg dich hin wir müssen uns ausruhen wenn wir morgen das Grab besuchen."
Yao schläft ein. Seine Temperatur ist noch mehr gestiegen. Er ist in einem erbärmlichen Zustand. Nicht nur wegen des Einsatz seiner Fähigkeit. Nicht nur wegen der vergifteten Früchte. Nicht nur wegen des verseuchten Flusswassers.
Nicht nur aus diesen Gründen. Seine Augen haben dunkele Ränder. Die Fingernägel tönen sich Blau als würde er frieren wiederum ist sein ganzer Körper recht warm.
"Yoa ich habe uns eine ganz tolles Versteck beschafft. Yoa?."
Ich kann Yoa nirgends sehen. Auf der Straße ist er auch nicht. "Yoa wo bist du?" Er erscheint hinter mir.
"Ich brauche dich nicht mehr." "Was? Wie meinst du das?" "Das ist er." Yoa schickt diesen Arzt auf mich.
"Gebt mir Nummer 5 ich werde ihn Sauber auftrennen." "Nein Yoa!"
"Wir entnehmen ihm alles. Seht euch das nur an."
"Nein. Nein ich will weiter funktionieren! Gibt es zurück!! Ich will Funktionieren! Yoa du hast doch immer gern mit mir gelebt?! Du darfst auch weiter oben schlafen! Hilf mir!!"

Yoa

Yao schrie und zeterte als ob es um sein Leben ging, es ging ihm von moment zu moment immer schlechter.
"YAO!!", Ich drückte ihn fest an mich.
Ich spürte sein Herz langsam schlagen, sein Geschrei in meinen Ohren, er wollte mich wegstoßen.
Ich fing in Verzweiflung an zu weinen und hielt ihn weiterhin fest.
"YAO ICH BIN BEI DIR! HÖR AUF! BITTE!"

Alles was in dem kleinen Spind an der Station geschah war auch für alle anderen Gäste zu hören.
Die meisten scherten sich nicht darum.
Einige riefen wieder die Polizei, sie wussten nicht was sie tun sollten.
Als die Polizei eintraf hörte man beide Lautstark wie aus einem Halse Zetern.
"Gut das sie uns gerufen haben wir werden uns darum kümmern."
Einer der Männer zog die beiden aus dem Spind und erkannte sie wieder, er ließ sie auf den Boden fallen vor schreck.
Yoa klammerte sich heulend an seinen Bruder der wie unter starken schmerzen schrie.
"Was ist mit ihnen los?"
"Sie realisieren nicht was um sie rum geschieht wie es scheint! Lasst sie uns endlich einbuchten oder besser den Ärzten bringen!"

Yaos Augen tönen sich wieder Schwarz. Seine Sinne sind komplett durcheinander. Die Spindwand drückt etwas mit sehr viel Kraft zusammen. Die Beule sieht aus als wäre eine mittelgroße Abrissbirne dagegen gedonnert. Auch einige Leute kippen wahllos um. Der Zug fährt in die Station ein. Die Leute wurden gewarnt nicht auszusteigern. Einer steigt trotzdem aus. Der Gang wo die beiden Kinder sitzen wird immer mehr in Mitleidenschaft gezogen. "Wir brauchen dringend Verstärkung." Yao schreit noch immer aus Angst, haut seinen Kopf gegen seinen Bruder um sich zu befreien.
Leise Schritte sind auf dem Gang zuhören. Der Arzt der damals mit seinem Team auf die beiden aufgepasst hatte wurde zur damaligen Zeit wegen Verweigerung suspendiert und gekündigt, nun hatte er eine Privatpraxis eröffnet.
"Yoa und Yao. Sie hatten also recht in den Nachrichten."
Er setzt sich zu den beiden. und trennt Yoa von seinem Bruder. "Ruhig ich tue ihm nichts." Sanft drückt er Yaos Augen zu.
"Komm mit." Yoa folgt Wortlos dem Mann. Er folgt ihm in ein Apartment außerhalb der Straßen und Menschen. In eine heruntergekommen Gegend. In dem Zimmer sucht er einige Sachen zusammen und misst erneut Yaos Temperatur.
"44° Jetzt wird es eng. Keine Angst ich werde mein bestes mit ihm versuchen." Er hört ihn ab und gibt ihm zunächst ein paar tropfen eines Schlafmittels. "Davon kann er erstmal ausruhen. Dein Bruder ist ziemlich hartnäckig. Jedes normale Kind wäre wohl schon daran vergangen und jeder Arzt würde denken er wäre Schwanger oder so. Die Symptome sind auch nur so in etwa. Kannst du mir sagen oder zumindest zeigen was er zuletzt gegessen oder getrunken hat. Wann hat er sich zuletzt gewaschen und geschlafen?"

Yoa

Ich sehe den Mann einfach nur schniefend und leise weinend an.
Yao mag mich wohl nicht mehr, da wo er mir seinen Kopf hingehauen hatte tat es sehr weh.
Ich versuchte dennoch dem Mann von damals zu antworten.
"Wir haben Äpfel gegessen, ich nur einen und er den Rest...", wieder schniefe ich während ich leise rede.
"Er schläft heute fast den ganzen Tag und war vorhin gejagt... gejagt worden.. dabei ist er unter eine Brücke in ein stinkendes Wasser gekommen..."
Ich schließe kurz meine Augen, das ganze war zu viel für mich.
Als ich den Arzt wieder ansehe, sehe ich ihn wie er das letzte mal bei uns im Raum damals war.
Aber heute war er deutlich älter.
Er war wirklich nett, aber wirklich vertrauen tue ich immer noch nicht... ich will nur das es yao besser geht.
"Die ganze Zeit hat Yao mir geholfen, aber ich kann nicht einmal mir selber helfen und ihn schon gar nicht!", weine ich leise vor mich hin.
"Das ist alles so schwer und er hat alles getan damit es uns gut geht..."

"Hab vielen Dank." Vorsichtig ziehe ich seine klammen Klamotten aus. Die Haut ist feucht. Die Zunge etwas angeschwollen aber nicht trocken das ist nur bei seiner Nase der Fall. Seine Bauch decke ist etwas geschwollen.
"Sieht nach einer Lebensmittelvergiftung aus. Ich kann aber nichts genaues sagen. Du sagtest er wäre in eine Fluss gefallen das war wohl eine Kanal. Von dem Wasser muss er auch einiges getrunken haben."
Er hört es nochmal ruhig ab. Das übliche wie die beiden es bezeichnen würden gluckern blieb aus.
"Ich gebe ihm ein mittel das seinen Körper reinigt und Ballaststoffe sowie einige Nährstoffe. Wenn sein Kreislauf wieder angeregt ist wird er wieder wie vorher werden." Er gibt Yao drei Spritzen und eine Tablette die er zerstoßen hatte und mit Wasser verdünnt. Danach setzt er sich zu Yoa. "Jetzt können wir nur warten."
Er berührt Yoa nicht und spricht auch kein weiteres Wort mit ihm. Yao liegt ruhig vor den beiden, es verändert sich nichts an ihm. "So ich gehe jetzt ins Bett bewache ihn ruhig weiter aber du wirst auch schlafen müssen, Bis die Mittel anschlagen dauert es etwa 9 Stunden."
Das große Licht im Raum wird ausgeschaltet nur noch eine kleine Lampe erhellt das Zimmer leicht.

Yoa

Kurz sehe ich dem Arzt hinterher.
"Danke..", sage ich leise, ich weiß nicht ob er das gehört hat.
Dann sehe ich wieder nach Yao.
"Du wirst wieder gesund... ich bin bei dir..."
Ich komme wieder näher zu Yao, lege meinen Kopf aber nur an seinen Arm und halte ihn fest.
Ich selbst war müde von dem vielen Laufen, den Schlägen und der Kälte der letzten Nächte.
"Und wenn du wieder gesund bist reden wir mal mit dem Doktor.."
Ich wollte es mir zuerst nicht eingestehen, aber der Doktor war der einzige der uns sagen konntw wieso man uns hasste, jagte und wir so komische fähigkeiten hatten, die eher bei meinem bruder ausbrachen als bei mir.

Yao
Die Nacht vergeht ruhig und ohne zwischen fälle. Die Fahndung geht weiter, wenn auch erfolg los.
Gegen 6 Uhr morgens steht der Arzt wieder auf. Er wurde um 10 ins Krankenhaus wegen einiger dinge beordert davor wollte er nochmal nach den beiden sehen. Yao hatten nun nach dieser Nacht wirklich etwas von jemandem der Schwanger war. Er wird Wach. "Morgen, gut geschlafen." "Wer? Achz.." Verschmerzt steht er auf. "Langsam. Du bist noch nicht über das schlimmste drüber." Er stürmt raus. "Siehst du." Auf der Toilette ist eine Zeit nichts zuhören bis Yao wieder heraus kommt, sein Körper hat sich normalisiert. "Und jetzt bist du wieder in Ordnung." "Danke für die Info." "War es eher Schleimig oder Körnig?" "Was?"
"Das was du gerade gemacht hast." Yao schmatz einige male. "Schleimig und innen Körnig. "Ok danke." Er sieht den Arzt misstrauisch an. "Naja vielen Dank. Aber wir müssen jetzt wieder gehen." Er legt die Trockenen Sachen an und geht zu Yoa. "Willst du nicht lieber hierbleiben ihr werdet überall gesucht?" " Das macht nichts. Das war auch schon Vorher so." Er nimmt Yoa Huckepack. "Wir müssen uns für die Kalten Tage vorbereiten und einen guten Schlafplatz finden."

Yoa

Durch das Ruckeln werde ich wach und merke das Yao mich wieder huckepack genommen hat.
Schlaftrunken haue ich ihm kurz eine an den Kopf.
"Stehenbleiben!"
Ich ließ mich herunter und stand nun zwischen den Arzt und Yao.
"Yao... Dir gehts besser!"
Ich sehe ihn müde an und gähne kurz.
"Aber weggehen will ich noch nicht... ich will den da noch sachen fragen wenn ich nicht mehr müde bin!"
Es kommt vielleicht ein wenig pampig aber ich wollte dieses mal nicht wieder riskieren das es Yao schlechter ging oder er sich sofort sorgen um mich machen musste.
"Ich will endlich wissen warum wir gesucht werden, warum alle leute uns nicht mögen und warum wir so komisch sind! Und das kann der da uns eher sagen als der der dich zerstückeln will!"
Ich sehe Yao jetzt ernster an und auch den arzt sehe ich an.

Der Arzt nimmt einen Schluck Kaffee aus einer Tasse.
"Warum ihr so seit und woher eure Fähigkeiten stammen? Das.. weiß ich nicht."
Er stellt die Tasse ab. "Ich war seit über 25 Jahren Arzt und seit über 10 Jahren Chirurg aber sowas wir euch habe ich noch nie gesehen. Die Fähigkeit mit einem zwinkern Wände zu zerstören oder Leute Ohnmächtig zumachen. Keine Ahnung woher das kommt." Er steht auf und holt eine Akte aus dem neben Zimmer. "Das hier habt ihr vor 3 Jahren gemalt. Bis heute ist niemand davon schlau geworden." Er breitet die alten Bilder vor den beiden aus.
Das Abriss warn Schild, den Umriss mit der klopfenden Tür in der Brust und der Bahn. Der andere Umriss mit Augen und Ohren außen herum.

Yao
Ich stelle mich über die Bilder und betrachte sie eine weile gründlich.
"Tut mir Leid ich erinnere mich an keines dieser Bilder." Ich schüttel leicht den Kopf und gehe wieder von den Bildern weg.

Yoa

"Unsere Bilder!", erstaunt sehe ich alles an.
"Also habt ihr sie behalten und wolltet sie nicht zurückgeben. Guck doch Yao, das musst du doch alles noch kennen, ich hab dir doch damals gesagt wie sich alles anhört! Der Teufel.. ich meine die Straßenbahn, wie das Rauschen, die quietschende Tür unten im Bauch und die klopfende Tür hier! Die war für das Herz! So hat sich das damals alles angehört was in unseren Köpfen, Brust und Bauch war..."
Ich sehe mir das Bild mit den Augen und Ohren an und werde stiller.
Ich sehe es mit stiller Miene an.
"Das seid ihr gewesen. Das erinnert mich wieder daran das ich ihnen eigentlich nicht vertrauen wollte.."
Ich sehe zu dem Arzt.
"Ein Arzt ist dafür da leuten bei ihren Problemen zu helfen oder? Also Probleme mit dem Körper oder? Kann der Arzt denn nichts bei uns herausfinden?"