Which One Rewrite

Wie die Nacht sich immer länger zog und das Gespräch mit Renee fast genauso lang ging saß ich ab einem Punkt da und starrte vor mich hin, komplett besoffen und nicht mehr ganz fähig aufzustehen ohne wahrscheinlich gleich hinzufallen. Ich konnte viel Alkohol ab, aber heute haute es doch etwas mehr rein als sonst. Auch musste ich dringend pissen. Etwas wackelig und mich an einem kleinen Tisch stützend versuchte ich aufzustehen und musste mich weiter an dem Tisch festhalten. Alles wackelte jetzt schon entsetzlich, aber wenn ich nicht bald loskam würde es ein größeres Problem geben. Vor mich hinwankend wie auf der See, so fühlte es sich an mit der vollen Blase und dem Gewackel durch den Alk, fand ich mich schnell in einem Bad wieder. Dieses Mal war es sogar noch frei, die Nacht war noch nicht so spät das die Leute zum kotzen herkamen und auch hatte ich heute das Gefühl das ich nicht kotzen müsse. Es war eigentlich nie gut zu früh an einem Saufabend pinkeln zugehen, aber der Druck war viel zu groß. Nachdem ich fertig war schaffte ich es sogar noch meine Hände zu waschen und machte mir mit kalten Wasser etwas den Kopf wieder frisch.
Zurückwankend klaute ich mir eine Flasche mit irgendeinem Alkohol, hauptsache ich musste nicht mehr aufstehen wenn ich damit fertig war und wenn ich eh schon dafür bezahlte sollten die mich doch alle mal am Arsch lecken. Lachend setzte ich mich wieder neben Renee und stieß mit ihrem halbvollen Becher an. "Bist du sicher das du das trinken solltest?", lallte sie mich leicht an, aber definitiv nicht so shitfaced wie ich war. "Absolut!", nuschelte ich ihr entgegen und nahm nen Schluck. Eigentlich mochte ich so brennenden, fast schon nach Plastik schmeckenden Alkohol nicht, aber darum ging es mir in diesem Moment nicht. "Weisse Renee, wenn man schon dafür sorgt dass der Alkohol springt, dann will man auch das es kn... knallt!", ich hatte es bisher nicht geschafft auf einer Studentenfeier so viel zu saufen das mir die Lichter ausgingen, aber vielleicht war heute der Tag, irgendwie fühlte ich mich nicht wohl und je mehr man säuft desto besser sollte es einem doch gehen, oder nicht?
Mit etwas verschwommenen Blick sah ich Renee an. Ihre blonden Haare erinnerten mich an wen, aber ich konnte keinen Gedanken dazu fassen, also beließ ich es dabei.
"Hauptsache... Hauptsache ich weiss morgen nicht mehr was war!"

Kaum vorstellbar zusammengekauert hat sich der Gefangene gänzlich ins Polster eingelassen. Füße und Kopf hängen über die Kante Hinweg der Rest nahe an den Körper herangezogen und unter den Beiden Decken verborgen. Kurz nach dem essen hatte er sich für die Haltung als bequem befunden entschieden und war schnell ohne weitere Reaktionen eingeschlafen. Der Polizist welcher nicht aufräumte oder die Kameras und Wanzen überprüfte konnte den Mann dabei mit leichter Anspannung beobachten. Von den Aggressionen oder Impulsiven Reaktionen beim versäumen von Mahlzeiten fehlte was ein Glück jede Spur. Vielleicht fehlte ihm auch einfach die Energie. Im Zimmer auch mit wenigen Möbeln hatte er gewütet und der weg durch den Schnee hat sicher auch sein bestes getan um schlanken Giganten zu fall zu bringen.
"Warum es gerade hier ist wird bei dem Anblick wirklich klar." Der Polizist sieht zu Erikson hoch der in der Küche fertig war und sich wartend neben ihn stellte. Kopf hebend und schultern senkend atmet er erleichtert auf das nun noch jemand neben ihm aufpasst. "Sie meinen seine Bewährung?" Erikson macht ein zustimmendes Geräusch. "In Gefangenschaft verfallen die meisten Raubtiere nicht in Winterschlaf. Gibt man so einem einen teil seiner Freiheit zurück. Ist es schnell vorbei mit der Aktivität." McAllen gesellt sich zu den beiden. " Alle noch da. Er hat keine bemerkt und auch nicht nach ihnen in den Wänden gesucht." Alles ist sicher bis morgen früh. Lauter als gemusst verlassen sie die Wohnung. Das Schloss fällt laut in die Riegel und auch die Türe des Hauses wird Geräuschvoll verschlossen. Um den Rentner macht sich keiner sorgen das dieser aufwacht. Das plärren des Fernsehers war auch heute Abend im Flur zusehen wie auch zuhören. Ein Poltern kommt dennoch unten an. Einmal verschmitzt grinsend begeben sich die Beamten zu Wagen.
Von all dem Lärm hatte es Zack doch aus dem Sessel gejagt. Frustriert schnappte der sich das Polster wie die Decken und drapierte sich ein neues Nest im abgedichteten Bad innerhalb der Duschkabine. Auf dem Rücken gelegen mit angewinkelten Beinen auf dem Oberkörper kann er immerhin fast zur hälfte ausgestreckt liegend schlafen.

Je mehr Alkohol floss, desto laute wurde alles, die ersten Alkoholleichen waren auf dem Klo zu finden, keiner traute sich bei dem Wetter raus, dieses mal blieben sie alle fein im Heimchen. Aber dadurch gewannen die Trinkspiele immer mehr an Spaß und immer weniger ließen sich blicken. "TRINK! TRINK! TRINK!", war das einzige was ich noch mitbekam während ich mich voll laufen ließ, meine Sicht war schon mehr als verschwommen, meine Zunge gehorchte mir nicht mehr und jedes Geräusch klang gedämpft wie in Watte gepackt. Schmatzen und gefährlich aufstoßend setzte ich die leere Flasche ab und hielt sie danach wackelig und wagemutig in die Luft. Die Meute grölte und feierte meinen Triumph, mein versoffenes Gehirn feierte sich selbst und ich hörte mich reden. "Ich... ~hicks~ ICH BIN DER BESTE!", lallte ich gegen die laute Musik vor mich hin während ich noch gefährlicher wackelig als beim letzten aufstehen mich auf den Weg machte kurz frische Luft zu schnappen. Draußen standen nur drei andere Gestalten die ich nicht erkannte, meine Sicht war schon zu weit hinfort und diese drei rauchten. Mein Geruchssinn war verschärfter und der kalte Rauch stieg in meine Nase und brachte mich fast zum brechen. Ich musste schnell hier wegkommen, sonst würde ich ersticken! Wankend versuchte ich den Weg in mein Zimmer zu finden, nicht um dort zu bleiben, ich wollte einfach nur kurz dahin. Der Schnee und das Getrappel der Leute darauf hatten auch auf den Uniwegen eine leichte Eisschicht nun hinterlassen und machten es mir unmöglich weiter zu kommen. Bevor ich weit vom Urbanistik Dorm weg kam rutschte ich aus und viel Kopf voraus quer über den Gehweg. Die Kälte und das dumpfe Gefühl wegen des Alkohols ließen mich nicht wirklich spüren ob ich mich verletzt hatte, aber ich spürte wie jemand mich auf die Seite rollte und eine Hand an meine Wange patschen. "Bin... wach... bin wach...!", murmelte ich während ich nur das Licht der Laternen über mir sah und Schatten. Die Raucher halfen mir anscheinend auf und zurück ins Haus. Dort spürte ich wie man mich auf einen der Sessel setzte, trotzdem wurde die Musik nicht ruhiger und ich fühlte mich mit einem mal unendlich müde. Immer wieder patschte man mir im Gesicht rum und anscheinend legte einer mir einen Lappen auf den Kopf, es war sehr angenehm. Vielleicht war die Idee saufen bis zum Umfallen doch eine Scheiss Idee gewesen...

Am nächsten Morgen schlug ich meine Augen auf oder versuchte es zumindest. Sie fühlten sich schwer an, hatte ich definitiv zu viel gesoffen. Aber eins war mir gewiss, ich hatte es geschafft mich nicht mehr so recht an den Abend zu erinnern. Anscheinend hatte ich mich auf einen Sessel gelegt und meine Jacke als Decke genutzt, denn ich war definitiv im Urban Dorm. Meine Glieder fühlten sich an wie Sandsäcke und ich spürte ein angetrocknetes Papiertuch auf meinem Kopf. Vorsichtig und langsam nahm ich dieses ab und spürte schmerzlich die Beule die ich an meinem Kopf hatte. Ich würde später fragen müssen was genau passiert ist, aber erst musste ich meinen Körper in Bewegung bekommen.

Schleunigst nach dem Frühstück, geradezu getrieben findet sich zumindest oberhalb der Beine vollends eingewickelt der lang gestreckte ehemalige Häftling vor seiner derzeitigen Behausung wieder. Der Schneefall letzte Nacht war nicht zurück gegangen wenn es zu gegebener Zeit auch nicht schneite. Ohne weitere Worte verlassen seine Aufpasser den Vorplatz durch die Schneegassen. Fragen wie, Wer und wann wird hier der Schnee eigentlich fort geräumt würden dem Mann durch den Kopf gehen würde er sich nicht eher im Geiste damit beschäftigen wo er zuerst hinwandert. Abseits der Mall welche wirklich ein wenig Abseits liegt sind die meisten nennenswerten Orte in einer Ecke der Stadt verteilt. Der letzte Punkt auf der Karte wenn er nun diesem Pfad folgt wäre das Dinner. Oder ist da hinten an der Straße noch etwas? Um der Kälte nicht länger ausgesetzt zu sein macht er sich auf dem Weg. Die Frage beantwortet sich schon wenn er da ist. Von der Hauptstraße ist man schnell auf einem Platz oder eher davor. "Hier? Eine Universität?" Auch das Schild vor dem Gebäude bestätigt die Annahme. Der Campus erstreckt sich weiter als es möglich ist zu blicken. Ob es ihm möglich ist das Gelände zu betreten ist eine frage die sich der Mann stellt. Schlussendlich wird er nur von einigen Studenten die schon wach sind angeschaut. Die Sonne ist nicht mal aufgegangen und es streunen schon viele der Jungen Menschen umher auf dem Weg in die vielen unterschiedlichen Gebäude. "Das Risiko ist es nicht wert. Auch wenn von der Cafeteria und so guter Warmer Duft hier rüber zieht." Eine Weiße Rauchwolke Atmet er enttäuscht aus und setzt seinen Rundgang durch die Stadt fort. Abseits der größeren Straßen bewegt er sich vorsichtshalber nicht auch weil sich große Schneewände immer wieder vor ihm an den Seitenstraßen aufbauen.
Eine High-School hat der Ort auch. Middle und Elementary School liegen sicher außerhalb seines Bewegungskreises. Herab zur Fußfessel geblickt welche auch in Schnee und Wasser getränkt noch ein grünes leuchten von sich gibt, ein wenig als würde sie sich Lustig machen, denkt sich Zack und vergrabt das Beine verärgert im Schnee. Schnell zieht er das Bein wieder heraus da ihm geschmolzener Schnee in die Socken dringt.

Wirklich langsam machte ich mich auf den Weg zurück in mein Zimmer, vorher hatte ich mir neben den Schnapsleichen im Bad die Beule auch schon einmal angesehen. Da hatte ich definitiv gut getroffen so wie das aussah, aber an sich war es nur eine Beule und keine andere Verletzung. Auch bin ich früh genug aufgestanden um nicht komplett alles zu verpassen. Die Kälte draußen erfrischte irgendwie auch mein Gemüt und seltsamerweise war ich auch nicht so verkatert wir letztens. Zufrieden duschte ich schnell und ging meinen Kursen nach, auch hatte ich heute die Abendschicht im Laden, aber die war zum Glück nicht so lang wie die Nachmittagsschicht von gestern. Schnell packte ich mir ein paar Sachen zusammen und machte mich auf den Weg. Ich würde es auch nicht mehr so provozieren nochmal zu feiern denke ich, wahrscheinlich halte ich mich am Ende eh nicht dran, aber gute Vorsätze durfte man doch haben. Vorbei an einigen Studenten setzte ich mich an eine freie Stelle und entspannte erstmal, das Fach gerade war auch mehr eine Wiederholung als das ich zu sehr aufpassen musste, was wirklich praktisch war und es war auch das einzige was ich noch besuchen musste und eine Abgabe hatte. Um die Notizen zu vervollständigen war es doch ein schöner Tag. Wobei ich merke, dass das Wetter doch auch langsam bei mir ankommt, wenn das so weitergeht erkälte ich mich noch. Umsehend fiel mir auch wieder auf das die üblichen Verdächtigen mal wieder nicht da waren. Vielleicht war es der Welpenschutz, vielleicht war es deren Leichtigkeit aus besseren Familien zu kommen, ich konnte es mir nicht so oft leisten Stunden zu verpassen oder online zu machen. Nachdem alles fertig war hatte ich einige Zeit bis ich arbeiten musste und ins Gym wollte ich heute definitiv nicht, also wäre es sicher mal wieder gut Wäsche zu waschen. Ryans und meine Wohnung lag etwas hinter der Mall, aber noch recht zentral in einem der höheren Gebäude, die Miete war nicht gerade günstig, aber Ryan gefiel der Ausblick und er verdiente gut bei dem Dienst in dem er arbeitete. Was genau er machte weiss ich nicht, er meinte irgendwas wie Polizei oder FBI, aber das hat mich null gejuckt, also hab ich ihm da nie wirklich zugehört. Im Zimmer den schon etwas stinkenden Schrank geleert nahm ich meine Wäsche in einem Seesack mit und machte mich vollgepackt auf den Weg. Es dauerte eine Weile wieder über die siffigen Straßen zu kommen und auch war der rege Straßenverkehr etwas ungewohnt. Die Ampeln waren auch nur halbwegs auf Funktion geschaltet wie es schien und irgendwie bemühten sich trotzdem alle zusammen ordentlich miteinander zu verfahren, da es ja eh eigentlich kein Normalfall war das wir Verkehr auf den Straßen hatten. Ein paar Straßen weiter konnte ich das fünft stöckige Haus schon sehen und würde es als Laufersatz für den verpassten Morgensport nehmen, bis oben hin waren es einige Stufen und mit der Wäsche war es auch ein gutes Gewicht was man mit sich führte. Im Treppenhaus grüßte ich Frau Peterson, eine ältere Dame die mit ihrem kleinen Kläffer Norbie im Erdgeschoss wohnte und immer auf Suche nach Drama war und lief schnell weiter bevor sie mich auch nur ins Gespräch verwickeln konnte. Mit zehn Treppen a 25 Stufen musste ich auch sehen das ich nicht aus der Puste kam, war es auch nur ein bisschen wärmer im Treppenhaus, immer wieder fand man vor den Eingängen der Leute kleinere Schuhregale und kleine Fußmatten mit dämlichen Sprüchen, aber die hatte ich vor dem Studium schon so oft gesehen, dass es mich nicht mehr wirklich scherte. Endlich oben angekommen schloss ich auf und ging in den weiten Flur der 4 Zimmer Wohnung hinein. Zwei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, eine Abstellkammer mit Waschmaschine und Trockner, eine kleine Küche direkt im Wohnzimmer und ein Bad mit Dusche, das war schon so eine Menge Platz für eine oder gar zwei Personen meiner Meinung nach, aber darüber machte ich mir keine Gedanken. Schnell direkt gerade durch war der Ort den ich brauchte und ich wollte nicht wissen ob Ryan vielleicht da war, das Gespräch würde mir schon zu Weihnachten reichen. In der Abstellkammer waren auch Vorratsregale, voll mit Konserven und Gläsern als ob die Apokalypse ausgebrochen ist, aber das ganze war provisorisch, manchmal wusste man halt nicht wann Ryan heimkam und dann hatte man immer was zu Essen im Haus, wenigstens für den Ankunftsabend. Die Waschmaschine befüllt setzte ich mir erstmal ein wenig Wasser in der Küche für Tee auf und schaltete mir etwas Musik über den Fernseher an.

Tatsächlich kurz vor beenden der Runde erstreckt sich auf der Straße rechts von der Position der Wohnung eine kleiner Supermarkt. Der Stadtkern hat nicht viel zu bieten. Viele Wohnhäuser von nah und fern ein Diner war auch mal auszumachen. Diese Diner die wieder in Mode sind, die so einen 80ger Jahre Charme haben. Den Blick immer auf die andere Seite gerichtet hatte Zack dem Gebäude mit der Duftenden Rauchwolke nach fettigen Fastfood keines Blickes gewürdigt. Sein Taschengeld wäre auch nicht imstande ein solches zweites Frühstück zu stemmen. Der Supermarkt in der Ferne wie eine kleine Insel in der Schneelandschaft war nicht auszuweichen. Sie fesselte seinen Blick und zog ihn kurz vor Mittag magisch an.
Ein richtiger Supermarkt ist das Gebäude bei seinem Größenverhältnis nicht. Die Regale sind kaum 2 Meter hoch. Wie eine Miniatur eines richtigen Supermarktes wirkt das ganze eher. Wallmart und Konsorten hat hier aber sicher auch einfach keine Kundschaft. Die Leute kriegen alles in dem großen Bruder eines Raststätten verschnitts. An der Kasse nahe des Eingangs schreckt eine ältere Arbeitskraft auf und in der ersten Regalschlucht wo der Schlaksigen Mann als erstes einbiegt ist noch jemand in Arbeitsuniform die erst aufschreckt und ihn dann grüßt. Gebückt schleicht der Mann durch die Regale und sammelt am ende einen Schokoriegel ein. Simpel und langweilig kostet nicht mal einen Dollar. Vorher aber eine Halbestunde in den Regalen zubringen. Am liebsten hätte er alles an leichtverderblicher bis haltbarer Ware mitgenommen. Nur die kleine Weiße Garte die wieder auf der Kasse liegt würde gegen jeden dieser dränge stehen. Ein leises Danke presst er heraus nimmt den Schokoriegel reißt ihn direkt auf und steckt sich die Miniatur noch vor der Kasse in den Mund. In einem Verschluckt verlässt er geknickt den Laden wieder. Noch bis zur nächsten Woche würde er sich zurückhalten müssen. Sein Taschengeld ist nur von den Klamotten diese Woche gestaucht. Nur diese Woche. Nächste Woche. Würde das Geld immer noch nicht mehr sein. Aber es würde nur für Snacks gebraucht werden müssen.

Auf dem Sofa wartend das die Waschmaschine fertig wird um den Trockner zu beladen scrollte ich durch meine Social Media Accounts. Viel war darauf nicht los, in den Nachrichten wurde von einigen zugeschneiten Gegenden berichtet wie immer um diese Zeit. Ansonsten interessierte mich der Blödsinn nicht sonderlich, hatte ich mehr Konzentration für mein Studium gerade aufzuwenden. Neben der Musik die im Hintergrund lief sah ich mir wie öfters Videos zu Kampftechniken an, auch wenn ich seit einigen Jahren nichts mehr in der Richtung gestartet habe fand ich es immer noch interessant. Leider gab es in Callahan Valley keine Möglichkeit irgendwas anzustarten und Ryan meinte er ich soll es gar nicht erst versuchen als ich angefragt hatte in einer Nachbarstadt vielleicht einen Verein aufzusuchen, gerade weil ich genug Geld dafür verdiente, aber er wollte nicht das ich wieder damit anfange. Frustriert stand ich auf als die Waschmaschine piepte und packte alles in den Trockner und antwortete Ciara die fragte wie es mir ging. Anscheinend hatte ich rumgesprochen das ich mich wohl verletzt habe, aber bisher tat die Beule nicht weiter weh. Seufzend schrieb ich ihr das alles ok sei und sie meinte Renee hatte meine Nummer nicht und wollte wissen wie es mir geht. "Warum gibt Ciara dann ihr nicht einfach meine Nummer...", murmelte ich vor mir hin und hoffte bald aus dieser Wohnung zu kommen, je länger ich hier blieb desto unbehaglicher wurde mir. Vielleicht sollte ich mal bei Ryan ins Zimmer sehen, dachte ich mir und versuchte die Tür zu öffnen aber diese war abgeschlossen. Auch meine Tür war abgeschlossen. "Was soll das..." Ich verstand nicht was hier los war, das letzte Mal hatte ich noch zutritt zu meinem Zimmer, aber jetzt war es abgeschlossen? Ryans Zimmer hatte mich auch nicht sonderlich interessiert, aber das beide Zimmer zu wahren, war es doch etwas verwirrend. Unzufrieden setzte ich mich wieder ins Wohnzimmer, die Playlist die lief war auch schon vorbei. Irgendwie war mein Zeitgefühl etwas entrückt, aber es war noch genug Zeit bis ich zur Arbeit musste.

Hinter der Kasse zurück gelassen blickt die Aushilfe dem langen Rücken der auf die Straße Schlurft nach. Auch der Mitarbeiter der die Waren verräumt hatte blickt ihm nach. Der lauchige Mann hat nur mit seinem kurzen schnellen Aufenthalt einen unangenehmen Eindruck hinterlassen. "Wo kam der den auf einmal her?" "Vielleicht ist er letztens hergezogen. An der Mall hat die Tochter einer Stammkundin ihn auch schon gesehen." "Ich dachte einen Moment er verschlingt den Riegel einfach mit allem." "Ein seltsamer Typ. Wie konnte der einem den entgehen." "Ich hoffe er verschwindet wieder." Die beiden plauschen weiter. Weit hinter dem Rücken von Zack welcher noch auf dem Weg zurück in die Wohnung alle Lebensentscheidungen zu hinterfragen scheint. Zu Früh vor der Haustür wartet er einen Augenblick auf die Blau leuchtende Streife die um Punkt 12 aufschließt und ihn herein lässt. Mittag bedeutet Nudeln in Soße. Vertilgt und fortlaufend Unzufrieden bekommt er noch etwas zutrinken und ist am ende wieder alleine.
"Könnte sie diese beiden Sachen übers Band ziehen?" Eine Alte Dame hat sich vor der Kasse in dem Supermarkt mit ihrem Korb aufgebaut und wartet das man ihre Waren übers Band zieht. Die Beiden angestellten hatten sich vorne an die Fensterfront gestellt und waren in stille gebannt die Straße am herauf blicken wo erst der Lange Mann an einem Haus stehen blieb und dann auch noch eine Polizei Streife auftauchte und ihn herein ließ. "Natürlich! Sofort!!" Gehetzt sprinten die beiden zur Kasse. "Was hat so einer mit der Polizei zutun?" Flüstert die eine Aushilfe wo sie die Waren über das Band zieht und abrechnet. "Der Neue Nachbar von dem Alten Josef ist oft in Begleitung von Beamten aus der Stadt." "Hat der Mann etwas verbrochen?" "Das weiß ich nicht. Der Alten erzählte aber das er nachmittags hört wie Möbel umhergeschoben wurden." "Wie lang lebt er denn schon hier?" Die alte Frau packt ein und überlegt noch bevor sie sich umdreht. "Vor 3 Tage wenn ich mich nicht Täusche. Er kam Abends an. Zumindest sagte Josef das am kommenden Morgen Plötzlich dieser Lauchige Geselle im Haus war. Auf wiedersehen." "Auf wiedersehen." Sagen die beiden kaum hörbar. Hinten auf der Straße verlassen die Beamten in Anzügen und ein Polizist wieder das Haus der Lauchige Mann ist weit und breit nicht zusehen.

Meine Kleidung faltend und in meine Tasche packend hatte ich dafür gesorgt das jegliche Maschine und der Fernseher ausgeschaltet waren bis ich gehen musste.
Ciara hatte mich in der Zwischenzeit auch weiter mit Nachrichten bombardiert und schien nicht locker lassen zu wollen, was zwischen Renee und mir da gestern Abend wohl lief. Selbst zu sagen dass da nichts war ließ sie nur lachen und sich wieder über mich lustig machen, wahrscheinlich war sie mit Fraser und Theo auch wieder am rumhängen, so wie sich manche Antworten anhörten. Etwas angepisst endlich im Zimmer angekommen verstaute ich meine Kleidung und machte mich langsam auf den Weg zur Arbeit, es hatte auch wieder zu einem matschigen Schnee eingesetzt, der in großen Flocke herunterfiel. Etwas durchnässt angekommen im Laden war nur noch mein Chef da und schien sich mit einigen Leuten wieder einmal zu unterhalten, als hätte es wieder was interessantes neben den Sirenen und den Lichtern letztens gegeben. "Ah Kaden, danke das du die Inventur letztens durchgeführt hast. Wir müssen deinen Wochenplan für nächste Woche auch noch etwas verschieben, sofern das für dich machbar ist, die Magda fällt aus sie ist auf dem Weg hierher gestürzt... Aber du scheinst auch deine Erfahrung mit dem Eis gemacht zu haben haha. Fall jetzt bitte nicht auch noch aus, Henry und ich können das nicht alles alleine regeln, gerade jetzt scheinen die Leute mehr einzukaufen seitdem endlich mal die Straßen freigehalten werden.", Seufzend folgte ich meinem Chef ins Arbeiterbüro zum Whiteboard mit unseren Plänen, ich konnte natürlich morgens die Schicht machen wenn es nötig war, dann musste ich sehen wie meine Kurse besuchen würde, aber das wäre sicher besser als meinen Job zu verlieren. Einige Zeit später war alles geregelt und ich endlich allein im Laden. Meine komplette nächste Woche war auf jeden fall sehr einschränkend, aber ich half gerne aus. Wieder seufzte ich und machte mich an die Arbeit.

Mit bis auf weiteres nicht viel zutun in der Wohnung gleiten die Gedanken von Zack an den Wänden entlang ohne zunächst an einem Konkreten Punkt hängen zu bleiben. Die Wände sind weiß ohne Nagellöcher. Neben der Gegensprechanlage hängt der Zettel auf welchem die Nummern stehen bei denen er immer bescheid geben soll wenn er etwas zusätzlich kauft. Dabei bezieht es sich vor allem auf essen. Von dem Traurigen Schokoriegel hatte er schon zum Mittag vor gerade mal 3 Stunden erzählt. in weiteren 4 Stunden gäbe es Abendessen und dann? Schock schwere Not. Der Abreißkalender ganz in der nähe der Gegensprechanlage sagt Samstag. Samstag!! Morgen haben die Läden zu. Auch der Supermarkt hat das zu. Die einzige alternative die dann bleibt ist das Diner. Ein klein Stadt Schickimicki Diner im Stile der 80ger Jahre. Unter 10 Dollar ist Praktisch kein Rauskommen. Wieviel auch noch auf der Karte ist für diese Woche, dafür reicht es nicht. Also? Also schließt er sich womöglich den ganzen Tag ein und lamentiert ohne unterlass. Ob es in der Kirche im Ort etwas zu holen gäbe, falls er diese überhaupt betreten darf. Es läuft in den meisten Gedanken darauf hinaus das die allgemein Situation der Grundliegenden Versorgung oder Finanziellen Absicherung ihn unzufrieden zurück lässt wie schon heute. Insofern niemand vom Himmel fällt der eine Arme Seele wie ihm was zu essen ausgibt bedeutet es bis Montag durchhalten.
Er seufzt einmal tief und gleitet noch weiter Kopfüber wohl gemerkt vom Sessel hinab. Nacken und Kopf liegen auf dem Boden auf und deine Beine liegen oben über der Rückenlehne.

Je länger sich der Abend zog, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass die Zeit sich immer langsamer verschob.
Unsere typischen Abend Einkäufer kamen und gingen. Seufzend sah ich nach draußen während weiterhin dicke matschige Schneeflocken fielen und den Weg vollsifften.
"Hey Kaden.", aus meinem Tagtraum gerissen stand einer meiner Professoren an der Kasse, natürlich, auch meine Professoren waren am Ende des Tages nur Menschen.
"Hallo Herr Schnorowski.", gerade diesen Mann wollte ich gerade nicht unbedingt sehen, aber das ließ sich gerade wohl eher nicht vermeiden. In letzter Zeit habe ich in seinem Unterrich öfters gefehlt oder gepennt gehabt und ich wette drum das er, penetrant wie er ist, es ansprechen will.
"Sag mal, wie sieht es mit den Abgaben der letzten Stunden aus? Du gibst momentan alles immer nur kurz vor knapp ab und ich würde gerne mehr Elan sehen."
Genervt verdrehte ich nur leicht die Augen und scannte die Waren auf dem Band.
"Herr Schnorowski, ich gebe meine Sachen schon noch pünktlich genug ab, dementsprechend sollte es schon so ausreichen. Zum anderen bin ich hier gerade auf der Arbeit und würde gerne sowas auf dem Unigelände lassen. Sollte irgendwas sein melde ich mich schon bei ihnen." Ich konnte sehen wie Schnorowski die Lippen schürzte und nicht gerade begeistert war von meiner Antwort. "In Ordnung, Montag nach der Stunde....", ich musste ihn unterbrechen. "Entschuldigen sie, ich muss leider in der Frühschicht arbeiten und kann erst am Mittwoch wieder einsteigen am Nachmittag wenn der Kurs wiederholt wird. Ansonsten müssen sie mir einen Termin online zukommen lassen." Ich konnte schon sehen wie er mich beobachtete, dieser Mann hatte nicht die Geduld wie man andere Lehrkräfte an der Uni, war er auch schon einer der älteren Garde. "Gut. Ich freue mich, dass du so ein Verantwortungsbewusstsein hast. Bemühe dich trotzdem bitte." "Das macht 12,47$." Ich wollte den Mann nur aus dem Weg haben, ich hatte noch zwei Stunden hier vor mir und das Gespräch brachte die Zeit auch nicht schneller um.

Es war zu erwarten und dennoch trat es ein und viel zu früh noch obendrauf schiebt sich der Sonntag ins geschehen. Zack hatte diese Nachricht noch vor Sonnenaufgang erreicht. Die sonne geht sehr spät auf aber obgleich mal vor Ankunft seiner Aufpasser wach zu sein war schon etwas seltsames. Möglichst langsam wird allgemeiner Hygiene nachgegangen mit dem Resultat die Sonne ist noch immer nicht zusehen und das Blaulicht am Fenster lässt auch auf sich warten. Die Hände zur Decke in seiner vollen länge ausgestreckt streckt er sich und schleicht Richtung Küche. Von unten hört man noch immer den Fernseher. Nachrichten irgendeine Soap? Schwer zusagen bei Gerademal Nuschelnden Fetzen die durch den Boden gelangen. Ein Himmel für eine Zeitung oder zumindest anderweitige Unterhaltung als Schneeflocken zählen. Oh Wunder die bleiben gerade auch mal aus. Bedauerlich. In Der Küche trinkt er wieder von dem Wasser das ihm zur Verfügung steht. Es ist so kalt das man kaum merkt wie fürchterlich es schmeckt. Nicht ganz dreht er den Hahn wieder zu und lauscht den abwechselnden tropfen des Hahns und Ticken der Uhr in der Küche. Alles verliert schnell seinen Reiz außer einem dieser großen Stählerne Koloss mir dem Schloss in der Küche. Und was für ein Schloss. Selbst mit einer Büroklammer wäre sich daran zu vergreifen vergebene Lebensmühe und im inneren wartet was? Dem Plan außen dran gerade mal nur 1 Woche Brei Artiger Rationen ganz Speziell für Ihn. Was besonders dran ist. Es ist fast Brei muss man mehr wissen? Mit den Fingern Knibbelt er ein wenig am festgeklebten Plan. Ihn zu Manipulieren oder gar stehlen würde auch nichts bringen. Alles ist mehrfach Dokumentiert. Dafür Zündet es eine andere Idee. Im Schrank im Wohnraum ist ja Papier. "Die werden nicht für die Akten verwendet. Auch hab ich keinen Drucker gesehen. Aber auch keine Stifte. Wofür ist es demnach also Gut?" Vor knapp 20 Blättern Druckerpapier hockt er und überlegt laut in einem unsichtbaren Austausch mit dem Wasserhahn und der Uhr in der Küche die das Plaudern auch weiter nicht einstellen. Noch bevor er auch nur einen Knick ins Papier macht geht die Tür zur Wohnung auf und leitet einen Geplanten Schritt seiner Routine ein. "Eine Frage im Voraus. Krieg ich Buntstifte zum Menü?"

Nachdem der Tag endlich zu Ende gegangen war und ich mich in mein Bett schmeissen konnte, war mir alles egal, egal ob meine Kollegen noch Fragen hatten, oder welche Kurse ich mir für die Woche zurechtlegen musste, heute würde ich das erste Mal seit Tagen wieder auspennen können. Mich noch schnell umziehend verzog ich mich bevor überhaupt einer der Drei reinkommen und mich ausquetschen konnte, steckte mein Handy ans Ladegerät und mummelte mich ein. Man konnte hören wie einige wohl schon wieder feierten und lautes Gegröle vom Campus kam. Mittlerweile musste ich mir eingestehen, dass ich es erstmal ruhiger angehen lassen musste, wollte ich das Jahr überstehen und meiner Gesundheit nicht noch mehr Schaden. Auch als am Morgen zum Lauf der Handywecker vibrierte blieb ich erschöpft einfach nur liegen. Die ganze Nacht machte ich mir Gedanken um alles was die letzten Tage war und wie ich meinen Arbeitsplan umsetzen würde. Auch stand bald mein Geburtstag an, da würden man erst recht eine Fete schmeissen wollen. Müde, aber nicht mehr dazu fähig zu pennen stand ich auf. Theo war auch nicht im Zimmer, zu meinem Glück und ich wischte mir durchs Gesicht. Eine kalte Dusche ließ mich wieder lebensfrommer zu werden und ich machte mich auf den Weg in die Kantine um mir ein Frühstück zu besorgen. Mehr als ein aufgewärmtes englisch angelehntes Frühstück gab es heute nicht, aber es war selbst wenn es lau war eine nette Mahlzeit. In der Kantine lief eine leichte Jazz Melodie und auch trafen sich nicht viele Sonntags dort ein. An meinem Kakao nippend sah ich hinaus auf die verschneite Sportfläche neben dem Gebäude. Die große Fensterfront der Kantine ließ einen weit auf das Campus Gebiet sehen wenn man sich auf der zweiten Etage eingefunden hat. Gerade jetzt, wie es schneite und leichte Musik im Hintergrund lief, schmunzelte ich doch ein wenig, wie ich hier gelandet bin damals. Das einzige was mir dazu einfällt war halt das ich aus Kates Hill weg wollte, aber meine Eltern damals meinten ich solle nicht ohne Ryan gehen. Mehr kommt mir dazu nicht in den Kopf und irgendwie schien es doch einige Informationslücken zu geben, vielleicht war es dann doch gut an Weihnachten nach Kates Hill zu reisen.

Im Grunde hat er sich selber vor die Türe gestellt. Nach dem essen noch knapp 10 Minuten in aller Hektik hatte er versucht zumindest auf ein stück Kreide herunter zu handeln. Alles wurde erbarmungslos abgelehnt und da auch weiter nichts zutun war außer den Wasserhähnen und Wänden im Gebäude den Tag zu versauen während unweit der Kühlschrank leise vor sich hin surrt entschloss sich Zack dann doch eher draußen nach einer anderen Beschäftigung zu suchen. Beim fragen eines Polizisten stellt sich heraus die Kirche liegt außerhalb seines Gebietes. Selbst die Mall ist in den Radius einbegriffen aber die Kirche DIE liegt gerade so außerhalb. Sie ist der Treffpunkt zwischen zwei Orten. Wer hat sich das den Bitte ausgedacht.
Im Kreis wandert er einmal, von der Streife zurück gelassen, den Laternen nach bis zum Diner. Es hat noch zu aber die Karte ist an der Tür ausgehängt. Vor 11 Uhr würde sich die Türe auch nicht öffnen, sonderlich attraktiv ist das Angebot ohnehin nicht. Schon das einfachste Gericht kostet 5 Dollar. Wer verlangt 5 Dollar für eine kleine Pommes? Es ist nicht so als wären sie mit Goldstaub berieselt.
Im Bogen herum tritt er durch die Dunkelheit den Rückweg an. Sonntag es macht absolut nichts auf nur auf seinem weg erhebt sich doch langsam die Sonne und vom Universität Campus geht ein Fahles licht aus und wieder ein ganz leichter Duft liegt in der Luft. Der Campus liegt klar im dem für ihn zugängigen Bereich. Einfach herein Spazieren und sich als Student ausgeben oder noch eher als Dozent. Die Fußfessel sagt nein mit ihrem verachtenswerten grünen Blicken. Nase Ja. Körper auch Ja! Kopf ist sich in der Debatte um Risiken und Nebenwirkungen noch nicht ganz sicher. In der ferne ist damit auch nur das Bild zu erschließen wie ein großer schatten auf zwei beinen immer wieder zwischen dem Tor und der nächsten Laterne auf und ab schreitet.
Vorsichtig tritt er prüfend einmal über die Grenze zum Grundstück. Keine Geräusch und keine Menschen zusehen. Nur das Warme Fahle licht aus dem Gebäude. Bis zur einer Türe an der Schon das verführerische Schild hängt "Cafeteria" lockt es ihn. Hier geht die Debatte aufs neue los und er wandert vor dem ausgeleuchteten Wegweiser und der ausgeleuchteten Türe ins innere des Gebäude auf und ab.

Grübelnd fiel mir wieder ein wieso ich Abstand genommen hatte und seufzte, das ganze hin und her der letzten Tage hatte mich wohl etwas durcheinandergebracht.  Frustriert stocherte ich in meinen baked Beans rum und schaufelte sie leicht auf die zweite getoastete Scheibe einfaches Toast. Auch wollte ich mir noch einen Kakao holen um mein Frühstück noch etwas zu ziehen, die Atmosphäre war gerade sehr angenehm, ohne sich Gedanken machen zu müssen über meinen Geburtstag, meine Familie oder Unterricht. Während ich mich an den freien Automaten stellte fiel mir eine neue Gestalt neben den Angestellten in meinem Augenwinkel auf die ich hier noch nie gesehen hatte, aber da ich nicht einfach starren wollte füllte ich nur meine Tasse auf und verzog mich wieder an meinen Platz. Gerade jetzt wollte ich nicht sonderlich gestört werden an meinem freien Tag. Trotzdem konnte ich von meinem Platz aus die neue Gestalt gut sehen wie der Mann hin und her ging in seiner komischen Gangart, alles an ihm wirkte etwas verwirrt. Wieder einmal seufzend stand ich wieder auf und ging zu ihm rüber. "Entschuldigung? Kann man ihnen irgendwie helfen?", es war hier auf dem Campus nicht normal aussenstehende anzutreffen die einfach gerade in die hinten weiterliegende Cafeteria zu gehen, aber es kam schon mal vor das sich ältere Leute verliefen als sie ihre Enkelkinder besuchen wollten. Aber der Typ schien nicht ganz so alt zu sein, vielleicht hatte er Interesse hier zu studieren? Egal was es war, es war besser zu helfen und schneller damit zu meiner Ruhe zu kommen, als das er hier weiter rumschlurfte. Je näher ich dann doch kam desto mehr fiel mir auf die drahtig und groß der Typ war, was mir noch weniger gefiel.

Zack wandert weiter zwischen den Entscheidungen umher. Zwischen den Fingern die er an Kinn und Mund gelegt hat steigt Warmer rauch seines Atem auf. Mit einer Hand vor dem bauch erinnert er an eine Aufrechtstehende Dampflock. Dieses Bild lasse ich mal so zur Vorstellung stehen.
In Gedanken versunken wiegt er noch immer die Risiken ab. Da sich etwas genähert hat bekam er fast aufgerichtet nicht völlig mit. Wobei er nur im Still stand aufrecht steht so kehrt er in Bewegung in eine gebeugte Haltung zurück bis er auf Wiederstand stößt Oberhalb des Gürtels seine Hand ist an etwas Warmes mit dem Handrücken gestoßen. Den Kopf gerade nach unten gesenkt steht da ein Büschel Haare.
"Hallo." Presst er zwischen den Fingern hervor und tritt nicht einen Schritt weg. Der in den er hinein gerannt war entfernt sich aber sogleich einige Schritte von. Genervt fragt er Zack ob er ihm helfen kann. Ein Mittelschüler niedlich. Hier gibt es keine Middleschool. "Meine frage hat sich beantwortet." Sagt er und lässt beide Arme herab baumeln. Gebückt geht er zu nächsten Tür und schlüpft mit all seiner Form herein ins Gebäude. Innen bleibt die Ausschilderung Formidabel das er schnell das Ziel findet was ihm auch alle Sinne mitteilen. "Ich hätte fragen sollen wie man hier an essen kommt. Marken? Bares? Ein Ausweis?" Nochmal zur Fußfessel herunter geblickt geht er lieber erstmal auf Nummer sicher und sieht sich um.
Warum es wieder in Ziellosem auf und ab wandernd ausartet ist wohl einer allgemeinen Unsicherheit nachzusagen und das einfach nichts und niemand in dieser Cafeteria arbeitet obwohl es so unsagbar gut nach essbaren duftet.

Irritiert und fast schon empört weiche ich vor diesem Riesen etwas wie er mich beinahe schon umrennt, wäre er nicht so langsam unterwegs. Mich wieder an meinen Platz begebend schüttelte ich nur verwirrt den Kopf. Was sucht so ein Riese hier? Und wieso ist der mir noch nicht aufgefallen? Ich kenne so gut wie jeden hier in der Stadt, da jeder von ihnen bei uns im Supermarkt einkauft. Mein Kakao war mittlerweile kalt und das Toast labberig durch die baked Beans. Schnaubend machte ich mir nichts draus und aß meine kleine Mahlzeit wieder mit dem Blick nach draußen. Ich sollte mich nicht von sowas stören lassen, musste ich meine Energie und vor allem meinen Kopf bewahren wenn der Morgendienst dran war. Mich auf einem Arm abstützend fasste ich auch nochmal die Beule an meinem Kopf an die ich unter meinem Haar versteckt hielt. Sie war mittlerweile gut abgeklungen und würde in zwei Tagen nicht mehr als eine Erinnerung sein. Vor mich hinträumend und den Schnee beobachtend hörte ich wie mehr Leute sich langsam in der Cafeteria wohl einfunden, auch Renee die sich zu mir an den Tisch setzte nachdem sie mich entdeckt hatte. Um den Typen schien sich ausser mir wohl auch keiner zu scheren. "Hey Kaden.", sagte sie während sie mir einmal durch die Haare strubbelte. "Nah was machst du hier so allein?", etwas irritiert von dem gestrubbel richtete ich meine Haare wieder und sah sie ruhig an. "Frühstücken. Hab ab morgen die Frühschicht im Supermarkt und möchte mich in Ruhe vorbereiten.", sagte ich mehr wortkarg als ich eigentlich erscheinen wollte. Sie schien nicht mit den anderen gestern gefeiert zu haben, oder wo auch immer die drei abgeblieben sind und lachte erst einmal. "Du arbeitest im Supermarkt von Frasers Großonkel nicht war?" Der Laden gehörte Frasers Großonkel? Etwas zerknirscht nickte ich, das würde bedeuten das die Drei mich übers Ohr gehauen haben letztens. Erst bezahl ich sogar noch von meinem Lohn was vom Alkohol mit und dann beklauen sie auch noch den Supermarkt... "Lass uns über was anderes reden ok?", ich wollte nicht an meinem freien Tag über den Laden denken. "Sie nickte nur und lächelte mir freundlich zu. Renee war schon sehr freundlich, wenn man bedachte was für Spastis im Sport Studium abhingen. Die Urbanistik hatte mich eigentlich nie so interessiert, aber wäre sicherlich auch ein ganz guter Gang gewesen. "Hast du Lust die Tage vielleicht mit auf den Teich zu kommen? Der sollte mittlerweile gut eingefroren sein das man gut drüber spazieren kann und die anderen haben alle keine Zeit. Ich hab auch gehört das du bald Geburtstag hast und eine Fete planst?", noch mehr Themen die ich gerade nicht besprechen wollte. Aber ich konnte jetzt nicht noch abweisender sein. "Auf dem Teich war ich im Winter bisher noch nicht, aber das hört sich ganz gut an. Naja ich hab das so gesagt mit der Fete, aber ob ich das so einhalte... Lass besser unsere Nummern austauschen, dann können wir da besser drüber reden..."

Die auf den Nägeln brennenden Fragen werden nicht beantwortet auch wenn ein Ansturm in der Cafeteria Einzug hält. Der halbe Häftling wird bemerkt aber auch wird ihm aus dem weg gegangen. Mit Beobachtung allein sind seine fragen nicht zu Beantworten. Einige ältere Studenten beäugen ihn von weitem einmal von oben bis unten. Das Kunstvolle Accessoire an seinem Bein fällt bald auf und lässt die jungen Menschen noch mehr sich von ihm fort verteilen. Erste streifen schon los einen Dozenten oder anderes Personal herbei zu rufen.
Bis zu einem Ständchen mit Snacks vorgeschoben bleibt Zack seine Situation verborgen bis wirklich Erwachsene im Saal erscheinen. Ein einzeln verpackter Keks wandert in Zacks Hosentasche mit dem Rücken an eine Wand gepresst bewegt er sich Richtung des Ausgang auf dem Hof innerhalb der Cafeteria. "Das ist mein Stichwort zum gehen." An einigen tischen vorbei lässt sich der tänzelnde Riese nicht davon abhalten hier und da noch etwas mitgehen zu lassen. "Sehr gut weiter machen. Ergh Schwarzer Kaffee.. Oh Bacon charmant. Viel besser Kakao. Guter Geschmack." Am Ausgang schlüpft er heraus und ich so schnell verschwunden wie er aufgetaucht war. Der Sonnenstand ist sehr viel höher als noch vor dem Ausflug und alles in allem hatte sich das Risiko gelohnt. Das er nie wieder ohne Vorbereitungen in den Himmel für gratis Ernährung gelangt ziemlich offensichtlich. Beim nächsten mal noch gebückter lange Hose und ein bisschen was Striegeln, wenn er als Austausch Dozent durch geht hätte er schon alle ziele erreicht. Oder irgendwas anderes passiert. Mitleid mit seiner armen Kreatur von einem dieser großzügigen Jungen Menschen außerhalb von ihm ihre Reste überlassen und ihm dabei Lob und Komplimente hinterher rufen.

Als Tumult im Hintergrund los brach sah man diese komische Gestalt des Mannes durch die Räumlichkeit flüchten und sich hin und wieder bedienen. "Dieser Kerl...", flüsterte ich nur während Renee lachend ihre Nummer in mein handy speicherte. Als endlich wieder Ruhe einkehrte unterhielten wir uns noch etwas. Ich wollte eh nochmal mit ihr Reden was an dem Tag war als wir zusammen gesoffen hatten. "Hm wir haben uns über unsere alten Gegenden unterhalten und wieso wir her hergekommen sind. Du meintest noch in deinem Suff das du dir nicht ganz sicher warst wieso du hier bist. Erinnerst dich nicht oder?", wieder fuhr sie mir durch die Haare um die Beule abzutasten. "Das sah auf jeden Fall nicht gut aus, wenn du dir da noch mehr geholt hättest, hätten wir einen Krankenwagen holen müssen und ich weiss nicht ob du überhaupt versichert bist.", ihr zuhörend schüttelte ich den Kopf. "Ich bin dank meinem Bruder versichert, aber selbst wenn, dann wäre da nur neuer Stress entstanden." Wir unterhielten uns noch eine Weile bis sie sich mit ihren Freunden verabschiedete die sie abholen kamen. Irgendwie wurde es auch so schon kälter wieder allein in der Cafeteria zu sitzen. Wir haben so lange hier verbracht das selbst der Mittag direkt vorbei war. Mein Tablett wegbringend sah ich mich nochmal um und ging dann auch in mein Zimmer rüber um meine Aufgaben noch nachzuholen oder fertig zu machen, nicht das Schnorowski wieder ankommt ich würde meine Aufgaben nicht ordentlich abgeben. Während ich mich in einen Papierberg nach und nach einlegte und mehr und mehr Frust aufbaute öffnete sich die Tür und die drei üblichen Verdächtigen kamen immer noch beschwipst herein. Etwas sauer sah ich zu ihnen rüber wie sie lachend und den Jackenständer umschmeissend sich im Raum stolperten. Sie sagten kein Wort zu mir und flüsterten nur untereinander. "Ihr hättet mir ruhig sagen können das Fraser mit dem Supermarktleiter verwandt ist!", mehr kam mir gerade nicht in den Sinn zu sagen. Lachend sahen sie mich an und schienen es lustig zu finden. "Ach komm reg dich ab!", ich bekam ein Kissen an den Kopf und sah auf meine Unterlagen runter. "Ey Kaden! Du hast doch Mittwoch Geburtstag! Lass feiern wie du es gesagt hast!", ich hatte eigentlich schon gar keine Lust mehr drauf. Auch hatte ich mich Mittwoch mit Renee auf den Teich verabredet nachdem ich mit Schnorowski gesprochen haben sollte. "Sorry, hab da keine Zeit für, hab morgens Dienst, danach muss ich zum Kurs und direkt ein Gespräch mit Schnorowski und was weiss ich...", bevor ich fertig sprechen konnte warf man mir wieder ein Kissen an den Kopf. "Oller Spielverderber! Wir werden TROTZDEM feiern! Bist auch eingeladen!", etwas musste ich dann doch lächeln. So schlecht waren die drei eigentlich nicht. "Na gut..."

Wenige Minuten nachdem der schlaksige Gigant wieder vom Erdboden der Cafeteria verschwunden war erschienen Zwei der ebenfalls im Wohnheim lebenden Dozenten. Eine Gefangenen Fußfessel an einem Auffällig großen Mann in einer Lehranstalt erregte aufsehen und Aufmerksamkeit sicher zu stellen das die Lernenden keinen Schaden nehmen. Auch bei der großen Fenster Front in der Cafeteria und einer überschaubaren Zahl an Menschen ist der Mann verschwunden und von den Schülern hat sein verschwinden auch niemand bemerkt. Wobei eine Sache in seinem Hastigen verschwinden aufgefallen war. Er hatte sich bei einigen Schülern am aufgegebenen essen bedient. "Der hat sich doch nicht in Luft aufgelöst?" Beim Kollegen angelangt nach einer kleinen Befragung im Saal tauschen sich die beiden flüsternd aus. "Zuletzt dreht ein Polizist hier öfter runden. Ich spreche ihn später auf dieses Individuum an. So eine Bohnenstange erscheint und verschwindet nicht einfach aus dem Nichts." "Ich werd im Wohnheim eine Notiz hinterlassen. Falls dieser Typ Gefährlich ist sollten sie sich von ihm fern halten. Bei seiner auffälligen Größe sollte ihnen das ganz leicht fallen.
Gerade mal so aus dem Tor des Campus raus direkt hinter der Mauer hatte sich Zack im Schatten der Mauer in den Schnee gesetzt. Der einzeln verpackte Keks in einer Bunten Plastik hülle wird betrachtet wie eine seltene Sammelkarte. Die Diagonalen Spitzen seichte zwischen den Fingern eingeklemmt dreht er ein paar mal die Packung und blickt auf den stinknormalen hellbraunen Keks mit Schokotupfen durch die Fenster in der Verpackung. Noch einmal vergewissert das die Luft rein ist rammt er die Knie in den Schnee und breitet darauf die Verpackung aus. Sanft reißt er die Packung an der Naht auf und breitet sie zu ihrer Original Größe aus. Dreht den Keks herum und betrachtet das unbeschäftigte perfekte kleine Gebäck vor sich auf seinen Knien. "Oh du schöne Goldbraune Kostbarkeit~" Unzeremoniell wird der Keks wie schon vor zwei Tagen der Schokoriegel gänzlich in einem verschluckt. Zurück bleibt nicht die selbe Leere aber die Enttäuschung trieft ihn doch sehr hart. Die Cafeteria war nun so wie es aussieht als eine Möglichkeit seine Rationen zu erweitern gestorben wie so ziemlich alle anderen Preiswerten alternativen.
Läuft es hart auf hart könnte ich noch Schneekuchen machen. Davon gibt es immerhin mehr als genug. Stramm aufgerichtet entfernt er sich noch weiter vom Campus um seine kümmerlichen genehmigte Ration Breiartigen nur wegen eines niedlichen 'Verächtlich' Blinkenden Accessoires noch weiter zu Riskieren.

Nach einer Weile gingen die drei und ließen mich endlich alleine im Zimmer meine Aufgaben machen.
Etwas frustriert alles an einem Tag nachzuholen, wollte ich mich nicht weiter ablenken lassen und wenn ich nicht gestern schon die Wäsche gemacht hätte, dann hätte ich wenigstens so nochmal einen Grund gehabt in die Wohnung zu gehen. "Wobei..", dachte ich laut nach und entschied mich doch nochmal zu Ryans Wohnung zu gehen. Das Ryans Zimmer nicht zugänglich war, war keine Überraschung gewesen, aber warum mein Zimmer auf einmal abgeschlossen war, wollte mir nicht in den Kopf gehen. Auch war ich mir sicher, dass es irgendwo einen Schlüsselbund geben musste für Notfälle oder falls einer der originalen Schlüssel abbrechen sollte. Auf meine Arbeiten runterblickend merkte ich wie mir meine Konzentration entwich, aber ich konnte jetzt nicht mittendrin aufhören.
Eine knappe Stunde, einige Kopfschmerzen und Grübeleien später zog ich mich um und machte mich nochmal auf den Weg zur Wohnung. Sie sah genauso aus wie ich sie gestern verlassen hatte. Nicht um die Nachbarn durch mein Gesuche aufzuschrecken machte ich mir wieder Musik nebenbei an und machte mich daran die Schränke und mir zugänglichen Räume, die Küche, Bad, das Wohnzimmer und die Abstellkammer zu durchsuchen. "Das kann man mir doch nicht erzählen... Warum schließt der Penner mein Zimmer ab.." Murmelte ich vor mich hin während ich die Handtücher und Bettwäsche wieder
einräumte und alles weitere ausgeräumte in der Küche als nächstes wegpackte. "Vor allem, dass sind alles relativ neue Lebenmittel... Vor einem Monat gekauft!" Plante Ryan wieder herzukommen und zu bleiben? Ich dachte wir sollten zu Weihnachten nach Kates Hill? Mich selbst ein wenig verwirrend was denn nun war, legte ich die Lebensmittel aus der Küche zurück und schüttelte den Kopf. Ich würde erstmal abwarten was Mittwoch alles auf mich zu kam und dann kann man immer noch entscheiden.

Durch die unzähligen kleinen Gassen, Eigentlich ist er einige mal nur vor und zurück im Kreis gelaufen weil es in dem kleinen Stadtzentrum nicht so viele Gassen gibt, schlurfte er um die Zeit zu vertreiben bis am zur Abwechslung Blauen die Himmel weit über den Schneemauern hängt. Mülltonnen und alles andere was in New York diese Gassen Dekorieren könnte ist hier völlig fehl am Platz. Die wenigen minimal größeren Gebäude wirken an diesem Ort der beinahe nur ein Wohnsiedlung sein könnte fast etwas fehl Platziert. Abgesehen von der Mall die noch größer ist wäre die nächst größere Stadt und allgemeine Einkaufsgelegenheit erst 2 Orte weiter. An der nächst gelegenen Grenze ziemlich genau davor Kalkuliert nahe des Stadtzentrum hat sich Zack in einen Aus Schnee geformten Sessel geparkt. Eigentlich sieht es nur aus wie ein Unförmig gepresster Schneeklumpen. Seine Hose ist bereits Dunkel von der Nässe an so gut wie allen stellen und er blickt gelangweilt in das entfernte nichts. Ein Wald und dahinter unendlich lange Landstraßen. Zu Fuß würde es in den nächsten Ort mindestes 6 Stunden dauern. Wenn nicht sogar Länger. Seh ich den aus wie ein Pilger. Fasten tue ich eh schon und dann noch durch ne Wüste Marschieren. Eine Geschichte wird man über diese Tat auch nicht verfassen. Das Gefolge fehlt auch die würden es zumindest etwas erträglicher machen. Alles in allem kein Gedanke der sich lohnt weiter zu verfolgen.
Direkt neben ihm kommt das Polizeiauto zum stehen welches schon zuvor langsam die Straße seiner Blickrichtung herunter gefahren war. Das Fenster wird herunter gefahren und ein Warmer schwall dringt heraus der nach Frischer Wäsche, Kaffee und Heizungsluft riecht. "Bezweckt dies etwas, Zackery meat?" "Was ist ihr anliegen der Herr?" Einer der beamten steigt aus und zieht Zack auf die Beine. Der Schnee unter ihm ist leicht Gelblich verfärbt. "Komm mit. Morgen kein Ausflug." "Huh wiese legt ihr mir dieses Kruzifix auf?!" "Die Hose muss trocknen und wenn sie so blöd waren und sich vom Schnee sitzen eine Blasen Entzündung oder sonst was eingefangen haben müssen wir dem nachgehen." "Pff wenns sein muss mach ich ihnen gerne ein paar Eiswürfel." "Nein danke. bewegen sie ihren unhygienischen ungesunden Hintern Richtung Haus. Ihr warmes Mittag essen wartet dann schon." Wieder in den Wagen gestiegen lassen sie ihn Eiskalt an der Grenze versauern. Der Lockende Brei lässt ihn nach einer kurzen überdenk Zeit dem Wagen in Großen Sprüngen folgen sogar trotz schwerer dürchgenässter Hosen.

Den Schlüsselbund mit den Schlüsseln zur Haustür, Abstellkammer und dem Bad hatte ich jetzt schon dreimal durch die Türen probiert und mich frustriert auf die kleine Couch fallen lassen. Ryan musste wirklich etwas vor haben und ihn anschreiben und fragen konnte ich auch nicht einfach so, dann würde er fragen wieso ich versuchte in die Räume zu kommen und das würde ich nicht ausbaden wollen.
Auch war es mir schon unangenehm genug, was die letzten Tage geschehen war. Am ende würde er sich bei meinen Lehrern melden und aushorchen wie es momentan voran geht. Sollte er herausfinden, dass es nicht ganz so grün läuft wird er 100% dafür sorgen, dass ich schneller die Uni verlasse als ich vielleicht einen Kurswechsel vorschlagen kann. Mich in der Wohnung umsehend fiel mir auf wie unpersönlich alles hier drin eigentlich war, einzig die Lebensmittel waren nach Vorliebe aussortiert, die Bilder an der Wand hässliche Fertigbilder, die man im Bilderrahmen mit gekauft hatte, die Möbel aus Span mit billigen Firnis überzogen in dunkler Holzoptik. Meine Füße auf dem Stubentisch ablegend verfluchte ich meine Größe erneut als ich diesen näher ran ziehen musste um gemütlich da sitzen zu können. Mein Handy durchforstend dachte ich nach. Heute schien niemand wirklich was geplant zu haben oder irgendwo hinzuwollen, Ryan hatte auch nichts weiter vom Stapel gelassen. Nur die Erinnerung früher zu arbeiten war zu sehen. Nicht in der Stimmung irgendwelche Spiele runterzuladen oder die paar Idle Games zu starten stand ich wieder auf und packte die Schlüssel weg, ich musste wieder zurück und vielleicht war es auch gut den Weg zur Uni runter zu laufen, dann hab ich wenigstens ein wenig Bewegung nachgeholt. Draußen schien es auch etwas klarer als die letzten Tage zu sein und den Weg runter aus dem Haus raus sah ich einige Leute spazieren. Was auch immer so spannend am spazieren gehen sein konnte. Runter zur Uni joggend pochte die Beule ein wenig, aber das würde wieder abklingen wenn ich im Zimmer war.

Im Treppenhaus die Treppe hinauf zieht sich eine Spur aus kleineren uns größeren Wasser Ansammlungen. Oben in der Wohnung direkt hinter der Türe ist der Teppich Dunkel und Nass. Kurz vor der Türe. Eine Hose. Ebenfalls komplett durchnässt. Eine Simple Dunkle Unterhose noch etwas weiter darüber mit Socken die schon bessere Tage gesehen haben. In ein Handtuch 'eine Toga' gewickelt sitzt der Häftling Zack auf einem Der Sessel und Inhaliert sein Mittagessen. Nudelbrei. McAllen, direkt neben der Wäsche platziert hebt die schweren nassen Hosen herauf und hält sie Richtung des Wohnraumes. "Sie wissen was sie hier mit noch erwartet?" Im unteren Teil der Türe erscheint Zacks Kopf. Sein Mittag beendet hat er sich auf den Boden gerollt und blickte von dieser tiefen Perspektive zum Beamten. Gegenüber am Türrahmen sieht auch ein neugieriger Polizist in den Flur.
"Das erledigt die Putze." "He- Ein Witz nicht ganz ohne Wahrheit. Oder seinen Preis." Er zieht die kleine Weiße Karte aus der Hosentasche. "Sie kriegen sie am Dienstag wieder. Frisch gewaschen." Wie unter Strom steht Zack sofort vor ihm. "Wozu brauchst du das Bonbon Glas?!" Die nassen Sachen in eine Tüte gesteckt schiebt er Zack etwas fort der unangenehm zu nahe steht in dem beengenden Flur. "Die Waschkosten müssen sie übernehmen. Sie könnten auch Vorort waschen. Die Duschwanne ist groß genug Sie müssten nur Waschmittel kaufen und einen kleinen Wäscheständer." Der Wicht Grinst mich an. Ist ihm den nicht klar was ich alles opfere? Mögen diese Unheiligen doch einen anderen Preis nennen. Wobei ich ihnen schon so gut wie alles überließ. "Wollt ihr mich den komplett aushungern lassen?!" "Sie Verhungern nicht. Vorher essen sie noch die Polster, Tapeten, das Plastik Geschirr, die Zahnbürste, Faser für Faser die Teppiche und alles was sie mindestens so klein bekommen das es zwischen ihre Zähne passt!!" Zurück in den Wohnraum gedrängt muss Zack auf dem Sessel unter dem Blickwinkel aller anderen anwesenden Platz nehmen. "Also." Er hält Zack die Tüte vor. "Sie bekommen etwas zum selber Waschen und sind mindestens 2 Tage hier drinnen bis alles trocken ist oder Ihre gesamten Sachen gehen alle paar Tage in einer Wäscherei." Innerhalb kürzester Zeit gehe ich wie Einstein mein Variablen durch. Die Berechnungen überschlagen sich. Raketentechnik wird mit Astrophysik und Algebra ausgetauscht überall fliegen Zahlen durch die Gegend wie ein kräftiges Feuerwerk. "Ich werde eine Putze." "Humpf. Morgen werden wir dein zeug beschaffen." "Morgen erst!?" "Sie können ja mit Seife Waschen." "Mit Spucke würde sich noch eher lohnen!" "Davon haben sie ja genug." Mit dem verlassen der Wohnung ist die Verhandlung beendet bevor sie überhaupt anfing.

Angekommen traf ich auf Fraser und Theo die sich gerade mit dem Soccer Coach unterhielten. Fußball selbst interessierte mich noch nie, aber die beiden waren richtig gut in jeglichem Gruppensport, egal ob Basketball, Volleyball oder selbst einfacher Völkerball. Die Beiden nicht stören wollend, wollte ich an ihnen vorbeiziehen, aber kaum hatte Fraser mich gesehen rief er mich zu ihnen rüber. Mit dem Coach hatte ich bisher nicht viel zu tun und schien er auch nicht gerade an mir interessiert. "Coach Bensen! Vielleicht wäre Kaden ein guter Zusatz fürs Team, er ist klein und wendig und wenn er in Fahrt kommt, kommt da keiner von uns großen hinterher." Ich sah etwas angefressen zu Theo rüber, der sich nicht die Chance nehmen ließ wieder mal rumzusticheln. "Theo, ich bin nicht interessiert an den Sportclubs..." "Wir brauchen dich doch wenn nur für ein Spiel. Du wirst schon nicht im Sportclub eingetragen haha." Fraser klopfte mir auf die Schulter lachend und Coach Bensen nickte nur. "Elliott aus der Urbanistik hat sich erkältet und fällt aus für unseren Club und von denen die ich bisher gefragt habe scheinst du auch der einzige zu sein, der sich dafür perfekt anbietet. Theo erwähnte das du die Morgenschicht im Supermarkt hast und deine Kurse momentan auch nicht dazwischen kommen würden." Woher wusste Theo davon? Ich hab das doch nur Renee erzählt und soweit ich weiss ist sie nur mit Ciara mehr befreundet? Nickend sah ich zu Theo rüber, aber auch der grinste nur vor sich hin. "Würdest du uns denn aushelfen? Das Match ist Dienstag Abend in der großen Sporthalle. Du nimmst für das Urbanistik Team teil." "Ok.. Aber ich verspreche nichts!" Mit gehobenen Händen schob ich mich an den dreien vorbei um endlich zurück ins Zimmer zu kommen. "Achja bevor du direkt wieder abhaust, ich hab mir deine Aufzeichnungen ausgeliehen und ein wenig für meine genutzt, ich hing etwas hinterher." Hörte ich Theo noch sagen und irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl dabei. Die letzten Tage waren alle schon so komisch drauf oder war ich einfach nur empfindlich? "Kein Ding, hoffe ich konnte helfen..." Damit lief ich noch schneller los. Irgendwas in mir sagte mir, dass etwas nicht stimmte. Im Raum angekommen sah ich meine Papiere auf dem Tisch und blätterte alles durch. Nichts fehlte und alles war in Ordnung. Erleichtert setzte ich mich auf mein Bett und verstaute alles für die bestimmten Fächer. Das ungewohnte negative Gefühl blieb trotzdem, obwohl nichts passiert ist. "Am Ende werd ich noch paranoid... erst das abgeschlossene Zimmer, jetzt die Unterlagen, dabei ist alles ok... Kommt nur noch das auf der Arbeit was passiert.."