双 (Zwillinge und doppelt)

Yoa

Gebannt höre und sehe ich allem zu.
Nachdem die Frauen weg waren blieb immer noch die Angst in mir, auch als wir unsere Köpfe erheben durften.
Das Essen zwischen uns rührte ich nicht an.
Es kam mir vor als würde ich etwas falsch machen sollte ich es jetzt tun.
Immer wieder schlich mein Blick zu der Frau, morgen würden wir also im Haus helfen.
Ich sah zu Yao, sah ihm in die Augen und versuchte zu verstehen.
"Ich werde morgen helfen."
Ich sehe den Mann nicht an als ich das sage, sondern immer noch Yao.

Yao
Wir rühren uns nicht. Wir beobachten den Mann den restlichen Tag weiter. Er räumt die Sachen weg, isst etwas, hilft seiner Frau ein wenig zu essen und schenkt den beiden keine Beachtung bis er selbst seine Matte auslegt um zu schlafen. Es ist dunkel in dem Zimmer die beiden starren noch immer auf den Boden. "Bruder.." Yao rührt sich endlich und greift nach der Schüssel mit dem Reis. Dieser ist inzwischen kalt und Hart geworden. Mit einer Hand greift er in die Schale und nimmt eine kleine Hand voll Rais hinaus. Den Reis nimmt er in den Mund bevor er weiter spricht. "Ich werde auch morgen helfen." (Ich weiß nicht weshalb aber meine Augen waren in diesem Moment so feucht wie noch nie.) Tränen fallen auf seine Beine während er ruhig weiter kaut.
Draußen begann es zu Regnen der erste Regen in diesem Sommer, dem ersten Sommer den wir beide erlebten.

Yoa

Ich sehe im Dunkeln zu meinem Bruder und suche wieder seine Hand.
Der Boden nahe bei ihm ist stellenweise nass und ich nehme ihn in meinen Arm.
Dann lasse ich ihn wieder los um mir auch etwas von dem Essen zu nehmen.
Ich sage kein Wort und sehe betrübt vor mich hin.
Es begann draußen zu regnen, kalte Luft zog durch die Ritzen der Wände.
"Die Frauen waren böse... sehr böse..."


Als die Frauen verscheucht wurden liefen sie wieder zurück zu den anderen des kleines Ortes unter der Überbrückung.
"Die Kinder von damals, die Babys, sie leben noch!"
"Mi Yung hat sie mitgenommen!"
Aufgebracht unterhielten sich alle und planten am Nächsten Tag mit Mi Yung und ihrem Mann zu sprechen.
Als der Regen einsetzte wurde das Ende des gespräches auf den nächsten tag verlegt.

Wir aßen die Schale nur Halb leer und schliefen an einander gelehnt ein. Es kommt keine Sonne in die Hütte rein, dennoch wird es heller in dem Raum sobald es Tag wird. Die Beiden Kinder sind schon bei der ersten Temperatur Veränderung Wach und sitzen wieder wie am vor Tag vor der Feuerstelle. Der Mann wird als nächstes Wach und hilft seiner Frau mit dem Aufstehen, Sie sieht wieder um einiges Gesünder aus als Gestern und bereitet ein Frühstück für alle vor. "Zu Feng hast du die beiden Gestern ausgeschimpft sie verhalten sich so seltsam?" Der Mann rollt die Matten zusammen und setzt sich seiner Frau gegenüber. Sie sitzen zu Viert im Dreieck um die Feuerstelle. Mi Yung reicht den beiden jeweils eine Plastikflasche mit Wasser. "Ich nehme sie mit hoch heute. Wenn sie bei uns Leben müssen sie auch mit helfen." "Aber die beiden sind noch Babys sie können nicht helfen." "Frau.." Eine helle Stimme meldet sich. "Wir wollen mithelfen." Der Mann gibt beiden ein Stück trocken Fleisch und nimmt die Schüssel von gestern weg um die Reste im Topf wieder aufzuwärmen. "Ihr werdet viel Kraft brauchen esst auf, wascht euch und macht euch bereit." Die Frau sieht besorgt aus. "Du bleibst heute hier." "Pass aber auf die beiden auf." "Ich weiß ja, sie werden es schon schaffen."
Als wir alle etwas zu essen vor uns haben beten wir einen Moment wobei wir die Hände zusammen legen und beginnen gleichzeitig ohne noch ein Wort zu sagen mit dem Frühstück."

Yoa

Nachdem frühstck welches ich ohne aufsehen oder Worte hinnahm, wuschen Yao und ich uns.
"Was heißt es oben zu sein?"
Der Mann sagte mir nichts dazu.
"Wascht euch. Ihr wollt helfen, also lasst keine Zeit verstreichen."

Als wir fertig waren öffnete man die Tür, draußen war der Boden nass vom Regen der Nacht.
Über einen Weg an der Überrürckung vorbei nahm man uns mitt in die Stadt.
Wir kamen an anderen Baracken vorbei, daraus linsten einige Leute hervor die uns böse ansahen.
Ich hielt mich näher an meinen Bruder.
"Die leute mögen uns nicht, die sind böse..", sage ich leise.
Ich spüre wie der Mann beginnt uns anzusehen und höre ein leichtes Schnauben, so als ob er uns auch nicht wirklich mag.

"Schaut niemanden an. Das ist unhöfflich, wenn sie schaue müssen lasst sie ruhig." Die beiden müssen verglichener maßen schnell gehen um überhaupt hinter dem Mann her zukommen. "Bleib nah an mir dran Bruder." Denn Slum lassen wir hinter uns als wir eine glatte schwarze Straße ohne Staub betreten. Auf ihr fahren Apparate und Menschen nebeneinander her. Der Mann beugt sich an einer stelle herunter und bindet uns mit einem Seil als Verbindung zusammen welches er auch an seinem Handgelenk befestigt. Er nimmt die beiden mit sich in die Menge. Außer Beinen können wir beide nichts erkennen, wir werden in der Menge immer wieder nach Links und Rechts gestoßen. Durch eine Schmale Gasse gelangen wir an einen Ort der richt wie der Fluss in der nähe der Hütte. Der nimmt uns beide hoch.
"Sucht dadrin nach allem was nützlich sein könnte ich suche in den kleineren Tonnen." Er hangelt und weiter in den Container. Jede Art von Müll sammelt sich in dem Container. Essensreste, Feuchte Pappe, Plastik und andere uns nicht bekannte Dinge.

Yoa

In der dümpigen Masse des Containers sehe ich meinen Bruder an.
Doch dann wieder die Masse und versuche zu finden was auch immer wir finden sollten.
"Ist das das richtige? Oder das?"
Ich stehe in einer kleinen Kuhle die ich mir selbst gegraben hatte.
Der Gestank um uns rum wurde immer schlimmer je tiefer wir kamen.
Ich sah den Mann an, nachdem ich erfolglos aus der Kuhle sah und war unsicher und grub weiter.
Unter den Massen blitze etwas kurz auf was mein Interesse weckte und ich hielt es hoch ins Licht.
"Ist das hier wichtig?"
Es sah metallisch aus, aber nicht so schäbig wie alles andere und ich wusste nicht was es war.


Mi Yung

Besorgt lag sie in der kleinen Baracke als die Bewohner zu ihr kamen.
"Mi Yung, du und Zu Feng müsst euch bis heute Abend entscheiden. Wir wollen die Kinder hier nicht haben, entweder geht ihr alle oder die Kinder."
Sie sah die Masse an dreckigen und teils kranken Leuten an und sah demütig zur Seite.
"Ich .. werde nachher mit ihm reden..."

Yao
Wir legten in die Mitte des Containers auf eine Pappe was vielleicht nützlich sein könnte. beim runter Budeln schnitten wir uns immer wieder an dingen. Meine Aufmerksamkeit erhielten vor allem durchsichtige Plättchen mit scharfen kanten. Die größten die ich davon fand legte ich in die Mitte. Zu unterscheiden was von dem essen noch gut war und was nicht ist gerade wegen des Geruchs nicht besonders einfach. Das was noch halbwegs essbar aussieht, sauber ist oder noch zu verwerten sortieren wir aus. Der Mann kommt zum Container, wir konnten nur seine Schritte hören. "Wir müssen los." Mit einem großen Tuch holt er die Sachen hoch und an dem Seil auch uns. Es ist anders auf der Straße, unruhiger, obwohl sich die Leute noch normal zu verhalten scheinen. Wir verlassen die Gasse über den selben Weg wie wir kamen. Das Licht am Himmel hat die Wolken Orange gefärbt.

Yoa

Nachdem wir endlich wieder gingen nahm ich instinktiv Yaos Hand.
Mir war unwohl ob wir etwas geschafft haben oder ob alles ein Fehler war und auch taten die Schnitte weh.
Wie befolgt sah ich den Massen von Menschen nicht ins Gesicht, es war auch gar nicht möglich.
Wieder in der Gegend der Überbrückung angekommen gingen wir zu der Frau ins Haus.
Sie lag unruhig da und versuchte rasch aufzukommen als sie ihren Mann sah.
"Zu Feng. Wir müssen reden! Die Kinder müssen kurz vor der Tür warten..."
Ich hielt Yao noch fester.
Was war mit ihr los?
Der Mann band uns los von sich stellte und aber zusammengebunden vor die Tür.
"Haben wir wieder was falsch gemacht?"
Ich sah zur Tür und dann zu Yao.


Mi Yung

"Zu Feng... die Beowhner kamen vorhin zu mir... Sie wollen das entweder wir mit den kindern gehen oder wir bleiben dürfen wenn die Kinder gehen... Was sollen wir tun?"
Verzweifelt bricht ihre Stimme immer wieder.
Sie sieht ihren Mann an, doch dieser sieht sie nur streng an.
"Was hast du erwartet? Das wir mit den Kindern durchkommen? Das musste irgendwann so kommen."
"Aber trotzdem ... trotzdem müssen wir doch für sie da sein..."

Yao
"Ich weiß nicht." Yoa hält sich an meiner Hand fest. Sein Blut trocknet an mir fest und meines an seinen Händen. Ich versuche mich auf das in der Hütte zu konzentrieren, meine Gedanken werden aber von den Leuten gestört die auf uns zukommen. Meine Augen kneife ich zu kleinen spalten zusammen und schaue weiter nach vorne.

Zu Feng
Er packt das Bündel auf dem Boden aus und hört seine Frau weiter an. "Die beiden sind nicht Dumm, sie kommen gut klar." Er hält einer der spitzen Scherben ins Licht der Feuerstelle. "Sie wissen was Essbar ist und was nicht. Ich werde nochmal mit den anderen Reden. In einer Wochen haben wir die beiden 2 Jahre unter unserer Obhut dann werden wir sie wegschicken." Er sortiert was in dem Beutel ist noch genauer aus. Unter den vielen Gegenständen ist kaum unnützes. Gerade Subjektiv interessante oder schöne Dinge wecken den beiden ihr Interesse, diese Sachen haben aber auch einen zweck. Man kann mit den Scherben schneiden, aus dem Stoff Klamotten machen, das Metall verkaufen und von dem Essen ist alles noch genießbar.

Yoa

Als ein paar der Leute zu uns kamen und uns beobachteten hielt ich mich näher an meinen Bruder.
"Die sind wirklich noch da die Kinder..."
"Lasst sie uns mitnehmen. Dann können wir Zu Fen und Mi Yung die Arbeit abnehmen drüber nachzudenken..."
Als ich die Leute so ansah waren sie wieder in rot zu sehen, aber dieses mal eher dunkleres Rot, sie waren böse aber anders böse als die Frauen gestern.
Ich zupfte an Yaos Shirt, so dass die leute es nicht mitbekamen.
"Die wollen uns hier wegnehmen..."

Mi Yung

Sie sah sich alles an was ihr Mann und die Kinder gebraxht hatten.
"Es wird uns nur leid tun sie gehen zu lassen... aber eine Woche könnten wir vielleicht noch rausholen...", stimmte sie ihren Mann zu.
"Es sind keine Teufelskinder... aber sie sind etwas besonderes... wenn die Städter sie sehen und mit ihrer Technik die sie da oben haben finden..."
Besorgt sah sie ihren Mann an.

Yao
Ich schaue entschlossen nach oben von meine geballten Händen tropft Blut vermischt mit Schweiß auf den Boden.
Die Leute sehen auch mich an. Ich bewege die Augen nach rechts was auch die Leute in die Richtung blicken lässt.
"Jetzt." Ich packe Yoa am Arm und ziehe ihn mit. Mit den kurzen Beinen rennen wir auf dem weichen Boden nicht besonders schnell. An einem Wasserrohr nach oben bleiben wir stehen. "Folg mir." Ich kletter das Rohr hoch und stocke als Yoa unten stehen bleibt und ich ihn leicht anhebe. "Bruder komm." Die Leute sind uns weiter gefolgt, Yoa ist wie erstarrt. "Bruder!" Ich rutsche durch meine nassen Füße wieder runter neben Yoa. Die Leute haben uns wieder erreicht.
Ich stelle mich erneut vor ihn. Der Rote Nebel um die Leute ist wie eine Rauchwolke die alles bedeckt wo sie sich drüber legt.

Zu Feng
Der Alte Herr hilft Mi Yung zur Tür zu gehen. "Leute wir haben einen Vorschlag zumachen." Die Kinder sind weg, auch die Leute sind nicht zusehen. Wir schauen uns um. In keiner Richtung ist Jemand zusehen. Langsam gehen wir um die Hütte an der Hinterseite sehen wir an einem der Pfeiler der Überbrückung eine Gruppe Menschen.

Yoa

Ich starre beim Laufen ängstlich der roten Nebelwand aus den Leuten die hinter uns herkommen zu.
Ich höre meinen Bruder, auch als er versucht mich hochzuziehen und dazu zu animieren mit zu kommen, aber die Angst und Neugier vor den Leuten hielt mich in ihren Bann.
Meine kalten nassen Füße am Boden reibend sah ich alle an, doch durch diese verpestendeFarbe die wie eine Nebelwand das Sichtfeld nahm konnte ich nicht einmal mehr die Leute darin ausfindig machen.
Das Rot wurde immer dunkler.
Wurden die also immer böser?
Ich wich vor dem nahenden Nebel.
"Sie werden uns weh tuen! Ich weiß es!", rufe ich den Leuten entgegen.
"Wir werden euch nichts tun! Nur wegschaffen von hier!"
Ich bekam keinen Ton mehr raus, die Leute kamen immer näher und näher.
Yao stand neben mir, versuchte wohl einen Ausweg zu sehen, aber es gab keinen, alles war undurchsichtbar.

Mi Yung

"Wo sind die Kinder?"
Wir haben sie nicht gesehen, weder vor noch hinter dem Haus, auch waren keine Leute da, auch wenn wir zuvor was vor der Tür gehört hatten.
"Haben sie die Kinder mitgenommen?", ich sah meinen Mann an der in Richtung eines Pfeilers sah, ich konnte nicht erkennen ob dort Menschen standen oder eine verlauste alte Baracke.
"Was ist da? Sind dort die Kinder?"

Zu Feng
"Die anderen sind da." Ich gehe näher mit ihr ran. Die Leute vor uns fallen schon nach wenigen Schritten um. Yao und Yoa stehen hinter der menge und sehen uns mit ihren Roten Augen an. "Was war das?" Ich beuge mich zu den Leuten runter, sie sind nicht Tod nur völlig benebelt wie als hätte sie etwas überrascht. Die beiden kleinen sind zu Mi Yung gegangen und sehen sie besorgt an.

Yao
Die Leute kommen näher, immer näher. Es wird Dunkel über uns. Ich kann mein Herz schlagen hören und das von Yoa der sich an mich presst.
Die Rauchwolke ist dabei die beiden komplett einzuhüllen. Yao reißt die Augen weit auf, so weit das sie alles reflektieren vor ihm. Als die Leute ihre Hände zu ihnen ausstrecken kneift Yao die Augen feste zusammen und senkt den Kopf. In seiner Sicht verschwindet der Nebel als hätte ihn etwas mächtiges weggepustet, die Leute hinter der Wolke fallen auch um.
Ich öffne die Augen wieder und kann Die beiden Personen erkennen die auf uns aufpassen.

Yoa

Ich starre die ganze Zeit in den Nebel, die Hände die herausstoßen treiben mich zurück, angstvoll kneife ich die Augen zusammen und meine Hand fest an der von Yao.
Erst nachdem ich höre wie die Leute umfallen sehe ich wieder und sehe den Mann mit seiner Frau da stehen.
Ich kann mich endlich wieder rühren steige über die Leute hinweg und klammere mich mit der anderen Hand an die Kleidung der Frau.


Mi Yung

Ich halte die Kinder fest und sehe die ohnmächtigen Leute an.
"ist den leuten was passiert? oh ihr kinder..."
Ich umarme beide und sehe zu meinem mann.

Zu Feng
"Sie kommen gleich wieder zu sich, sie sind nur ein wenig benommen wir reden morgen mit ihnen." Ich gehe zurück zu meiner Frau und helfe ihr hoch. Die beiden kleinen folgen uns, Yoa schneller als Yao, dieser wirkt auch etwas benebelt.
In der Hütte schließe ich mit einem Seil die Tür fester um in der Nacht Einbrecher fern zuhalten. An Yoa hängt noch immer das Seil welches ihn mit seinem Bruder verbindet. Yao liegt am Boden. Der Mann entfernt das Seil, Yao schläft, die beiden hatten bis jetzt immer Unmengen an Energie und besonders Yao hat immer vor Kraft gestrahlt auch um seinen Bruder zu schützen. Ich stütze ihn ein wenig und schlage ihm leicht auf die Wange um ihn zu wecken.
"Yao wach auf so kannst du noch nicht schlafen." Seine Augen öffnen sich leicht sie sind nicht mehr in dem starken Rot gefärbt wie die seines Bruders, dunkler und auch etwas vernebelt von dem schwarz.

Yoa

Ich sehe den Mann an.
"Warum schlagen sie ihn!"
Ich stelle mich zwischen die beiden und starre den Mann böse an.
"Ich will nicht das man ihm weh tut!"


Mi Yung 

Ich ging hinter her und sah meinem Mann zu wie er alles fertig machte.
Als er versuchte Yao zur weiteren Bewegung zu bringen ging Yoa dazwischen bevor ich hingehen konnte.
Währedn Yaos Augen dunkler waren, flammten die von Yoa gerade auf.
"Zu Feng!"

Zu Feng
"Was ist?!" Er sieht seine Frau an und bemerkt nun auch Yoa neben sich. Sein Gesicht ist Rot und seine Augen glühen leicht. Er legt Yao auf den Boden und entfernt sich von den beiden. (Was ist los mit ihm und mit ihm die beiden sind doch noch Kleinkinder, warum macht er einen solchen Effekt mit seinen Augen aus?) Leise Kniet er sich vor die Feuerstelle und nimmt die essbaren Funde des Tages für einen Eintopf auseinander. Er stellt sich sehr nervös an und zittert noch immer mit den Händen. Er schaut die beiden auch nicht mehr an und schenkt auch seiner Frau keine Beachtung. Er versucht das gesehene einfach irgendwie zu verarbeiten.

Yao
Der Junge liegt am Boden und blinzelt einige male heftig mit beiden Augen. Sie tönen sich wieder normal. Seine Lederhaut wird wieder weiß und die Regenbogenhaut wird wie bei seinem Bruder intensiv Rot. Nun öffnet er die Augen auch wieder vollständig und richtet sich auf.

Yoa

Ich beobachte den Mann und gehe zu Yao.
"Geht es dir gut?"
Ich setze mich neben ihn und gucke weiterhin zu dem Mann.
Irgendwie wurde mir jetzt immer klarer und bewusster das auch er in eine Farbe getaucht war.
Er war leicht rot, aber nicht komplett.
Es war als wollte er das nicht zulassen.

Mi Yung

Ich ging zu meinem Mann und sah die Kinder kurz an.
In der Nische kochte der Eintopf.
"Mach dir nichts draus... Wir werden morgen wieder mit den bewohnern sprechen und dann eine lösung finden.."
Es dauerte nciht lange dann war das Essen fertig.
"Kommt mal kurz her ihr beiden..."
Doch keiner der kleinen jungen löste sich von einander oder stand auf.
Ich seufzte und ging zu ihnen hin.
"Ihr habt heute gut gearbeitet und macht euch keine Gedanken um das was war, ja? Es wird alles wieder gut..."
Ich wollte die beiden umarmen, aber sie zuckten weg.

Zu Feng
Nur neben her sieht er zu ihr und den beiden hin. "Lass sie, sie werden schon etwas essen wenn ihnen danach ist."
Zittern ist in seiner Stimme zu hören als er den Eintopf in eine Große schale für die beiden und in zwei kleine für seine Frau und sich selbst füllt. Die beiden Jungen verziehen sich in eine Ecke des Raumes und beginnen leise zu reden.
Die beiden machen sich leicht die Füße und beine sauber während sie reden.

Yao
"Wie kommen wir hier her? Es war eben alles schwarz und dann war ich hier." Ich reibe meine Wange die ein wenig gerötet ist. Die Augen von Yoa leuchten in der dunklen Ecke wie zwei kleine Flammen. Nach wenigem Blinzeln werden auch Yaos Augen heller und beginnen so glühen. In der dunklen Ecke ist Yao nur noch durch seine Augen zusehen, Yao auch durch seien Weißen Klamotten. Ich richte mich an der Wand auf um mich anders hinzusetzen halten den Blick aber auf die beiden im Raum gerichtet. Der Mann ist rötlich und auch wieder Bläulich. Die Frau ist Blau getönt, aber ihre Farbe ist schon nicht mehr so intensiv. Eher wie das Fade licht wenn ein Tag endet. Die Schale stellt der Mann wieder an den selben Platz wie letzte Nacht. Er spricht darauf noch leiser als vorher mit seiner Frau.

Yoa

"Lass uns wieder warten bis sie schlafen..", flüstere ich meinen Bruder zu.
Ich sehe ihn nicht an sondern beobachte weiterhin die beiden die uns nun auch nicht mehr beachten.
"Ich glaube es wäre besser wenn wir heute Nacht weglaufen..", sage ich weiterhin leise und sehe meinen Bruder in seine funkelnd roten Augen und muss lächeln.
(Sie werden uns nach diesen Sachen nicht vermissen, sie haben eher Angst vor uns oder sind böse... also will ich hier nicht bleiben...)
Ich atme ruhig und fasse meinen bruder still an seine gerötete Wange.
Sie ist warm und pocht noch leicht was mich wieder zu dem mann gucken lässt.
"Ich lasse ihn nicht mehr in deine Nähe..."


Mi Yung

"Was ist nur mit ihnen los... Es war doch alles gut..."
Ich setze mich ruhig neben meinen mann hin um mit ihm zu essen.
Wieder überkam mich mein Husten bevor ich einen Bissen des Eintopfes bekam.
Als meine Mann mir helfen wollte zeigte ich ihm das es schon wieder geht.
"Geht alles schon... Aber was machen wir jetzt?"

Zu Feng
"Wir könne sie zu nichts zwingen auch das Jahr das sie schon bei uns Leben haben sie gezeigt das sie anders sind. Man könnte uns für Unmenschen halten zwei 1 Jährige Jungen auf die Straße zu schicken, aber wir haben uns ihrer ja erst angenommen." Die beiden reden weiter und sehen sich nach einiger Zeit wieder gegenseitig an um die beiden etwas zu entspannen. Die Jungen bleiben in der Ecke und rühren sich nicht die Roten Augen strahlen immer heller in dem immer weniger vom feuer belichteten Raum. Als das feuer aus geht legen sich die beiden hin und schlafen schlafen.
Eine ganze Zeit warten die beiden Jungen noch bis sie aufstehen. Das Tuch mit dem ihre Funde hergebracht wurden nimmt sich Yao und steckt in es jeweils eine Glasscherbe und auch ein wenig von dem Trockenfleisch. Er Faltet das Paket mehrfach und knotet es an seiner Kleidung fest.

Yao
Unsere suche ist sehr einfach der Raum ist sehr übersichtlich und wir sind schon sehr gewöhnt an das dumpfe Licht. Bevor ich zur Tür gehe um sie wieder mit Hilfe von Yoa zu öffnen hebe ich die Schale an und nehme einen Schluck von dem kalten Eintopf. Die Fettige Brühe schmeckt ein wenig wie der Fluss draußen riecht nach Öl aber auch nach dem Geruch in der Stadt. Ich stelle mich an die Tür die durch das Seil fester verschlossen ist. Mit der Glasscherbe trenne ich es durch und Warte auf meinen Bruder um sie wieder zu öffnen.

Mi Yung

Ich sehe betrübt zu boden.
"Du hast schon recht... Lass uns für heute nicht mehr dran denken.."
Und damit beginnt sie zu essen und schläft später.


Yoa

Während Yao alles wichtige einpackt gehe ich zu den Alten Menschen und sehe sie an.
"Danke das ihr uns aufgenommen habt, aber jetzt sind wir weg..."
Und damit gehe ich an den schlafenden vorbei, nehme nach Yao einen Schluck aus dem üblen Eintopf welcher uns als Essen diente und beugte mich damit die Tür geöffnet werden konnte.
Von draußen hörte man einen entfernten Tumult, es wird wohl so sein das die anderen wieder wach waren.
"Komm... Steig auf und mach schnell...."
Kaum war die Tür auf, sah man entferntes Licht von Fackeln.
"Sie kommen... Sie wollen uns holen.... Lauf..."
Die Fackeln und das Gejohle kam näher, sie wollten uns nun wohl nicht mehr nur wegbringen, sie wollten uns töten...

Vom weiten kann man die Vier Roten Punkte sehen die die Augen der beiden darstellen.
"Das sind sie!" Sie Leute laufen über den Kalten Schlammigen Boden. Das Geräusch und auch die Fackeln kommen näher auf die beiden zu. Die Kurzen Beine trugen die beiden nun auch schon wie am Nachmittag nicht unbedingt schnell vorwärts. Die beiden rennen eine weile umher und versuchen einen Platz zu finden von dem es Hoch auf die Brücke geht.
Die Roten Augen malen Linien in die Luft während die Kinder umherlaufen und den Kopf in alle Richtungen schwenken.

Yao
Die Leute hinter uns sind wieder in dieser Roten Wolke. Es muss doch einen Weg hoch geben. Die Leute treiben uns immer weiter an das Ufer des Flusses. "Wie kommen wir nur da hoch?" Ich suche die ganze Umgebung nach irgendetwas ab. "Da." Ich laufe zum Ufer. Yoa kommt hinter her. Ein Rohr aus dem Wasser in den Fluss fließt hängt ganz in der nähe des Ufers. Es ist groß genug das wir hindurch passen aber niemand Erwachsenes. Im Dunkeln kann ich auch sehen das es wohl von einem starken Regenfall gelockert wurde und nicht mehr zu Steil zum hinauf klettern ist. Ich nehme als erstes Anlauf und springe zur Öffnung. Das Rohr reißt noch etwas weiter ab und ich ziehe mich am Rande der Öffnung hoch. "Komm Yoa!"

Yoa

Wir laufen nebeneinander her, etwa gleich schnell und der selben wütenden Masse im Nacken.
Ich komme meinem Bruder in das Rohr hinterher.
Von draußen hört man rufe.
"Wo sind sie hin!"
"Sie können doch nicht einfach verschwinden!"
"Wir müssen sie finden und umbringen!"
Ich werde schneller und krieche hinter meinem Bruder in dem alten Rohr hinterher.
"Yao... warum sind die so böse? Wir haben doch nichts gemacht..."
Ich verstand nicht wieso man uns fürchtete, hasste und Teufelsbrut nannte.


Vergeblich suchte man das Ufer und die Umgebung nach ihnen ab.
"Vielleicht ist das besser so das jetzt die obere Welt mit ihnen zu tun bekommt!"
"Ja dann können sie die Verdammte Brut beherbergen!"
Die Suche wurde abgebrochen und alle gingen zurück zu ihren Baracken.